Bund soll Krippenplätze weiterhin fördern
Das Impulsprogramm des Bundes zur Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen soll verlängert werden. Das fordert die Bildungskommission (WBK) des Nationalrates.
Das Wichtigste in Kürze
- Die grosse Mehrheit der Bildungskommission des Nationalrates fordert die Verlängerung des Impulsprogrammes zur Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen.
- Es wäre bereits die dritte Verlängerung des Programms.
Mit zwölf zu zehn Stimmen hat sie eine
Kommissionsinitiative beschlossen, wie die Parlamentsdienste am Freitag
mitteilten. Stimmt die Schwesterkommission des Ständerates zu, kann sie dem
Parlament einen Erlassentwurf vorlegen.
Aus Sicht der Mehrheit leistet der Bund mit der Anschubfinanzierung einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Minderheit ist der Ansicht, dar Bund habe bereits genug getan. Zuständig seien in erster Linie die Kantone und Gemeinden.
Noch bis
Ende 2019
Mit dem Impulsprogramm des Bundes wird
die Schaffung von Betreuungsplätzen in Kindertagesstätten, Tagesschulen und
Tagesfamilien unterstützt. Das Programm wurde 2003 gestartet und
bereits zweimal verlängert. Ohne weitere Verlängerung läuft es Ende 2019 aus.
Bisher wurde die Schaffung von über 54'000 Betreuungsplätzen mit gut 350
Millionen Franken unterstützt.
Die Nationalratskommission hält fest, die Anschubfinanzierung habe nachhaltige Wirkung. Fast alle der vom Bund unterstützten Einrichtungen existierten noch. Die Gelder erfüllten ihren Zweck als Starthilfen. Angesichts des weiterhin bestehenden Bedarfs sollte das Programm fortgesetzt werden.