Während der Pandemie wurden zahlreiche Covid-Tests falsch abgerechnet. Nun hat der Bund mittels einer Verfügung 1,6 Millionen Franken zurückgefordert.
Eine Mitarbeiterin eines Schweizer Labors untersucht Corona-Proben. (Archivbild)
Eine Mitarbeiterin eines Schweizer Labors untersucht Corona-Proben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Während der Pandemie wurden zahlreiche Corona-Tests falsch abgerechnet.
  • Nun will der Bund gegen diese vorgehen.
  • Mittels Verfügung hat er 1,6 Millionen Franken zurückgefordert.
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Der Bund geht gegen falsch in Rechnung gestellte Covid-19-Tests vor: In einem Fall hat er nun mittels einer Verfügung 1,6 Millionen Franken für mutmasslich falsche Rechnungen zurückgefordert. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mit.

Weitere Angaben zum Fall oder zum betroffenen Leistungserbringer machte das BAG nicht. Das Amt verlangt die Rückzahlung von Rechnungen, die im Zusammenhang mit Testkosten mutmasslich zu Unrecht gestellt worden seien, hiess es. Die Verfügung dazu war zuletzt noch nicht rechtskräftig.

Bund droht mit strafrechtlichen Schritten

In einem anderen Fall leitete die Behörde strafrechtliche Schritte ein. Gegen wen, gab sie nicht bekannt. Auch in dem Fall geht es um die Abwicklung von Rechnungen zu Testkosten.

Während der Corona-Pandemie hatten Testzentren teils falsch oder doppelt abgerechnet. Die Finanzkontrolle rügte im September den Bund, er habe zu wenig gegen den Missbrauch unternommen. 2020 und 2021 finanzierte der Bund Testkosten im Umfang von 2,7 Milliarden Franken. Er übernahm die Kosten, abgerechnet wurde über die Krankenkasse.

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