Bundesrat

Bundesrat Berset zum Prämienanstieg von nur 0,2 Prozent

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Gesundheitsminister Alain Berset kann einen Negativ-Rekord präsentieren. Die Krankenkassenprämien steigen 2020 minim oder sinken gar.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Krankenkassenprämien steigen – jedoch lediglich um 0,2 Prozent.
  • Gesundheitsminister Alain Berset präsentiert die Zahlen und Hintergründe.
  • In einzelnen Kantonen beziehungsweise Altersgruppen gibt es gar eine Prämiensenkung.

Es ist ein Mini-Anstieg der Krankenkassenprämien, den Gesundheitsminister Alain Berset heute ankündigen kann: 0,2 Prozent im Durchschnitt. In einzelnen Kantonen resultiert sogar eine Prämiensenkung. Untenaus schwingt hier Luzern mit -1,5 Prozent. Aber auch im Aargau, Bern, Basel-Stadt, Schaffhausen, Solothurn, Schwyz, Waadt, Zug und Zürich resultiert ein knappes Minus.

«Das ist eine gute Nachricht, eine sehr gute Nachricht», kommentiert Alain Berset den tiefsten Anstieg seit über einem Jahrzehnt. Eine Trendwende am Horizont machte der Krankenkassen-Verband Santésuisse bereits Anfang Jahr aus. Zwei Krankenkassen haben im Vorfeld sogar eine Senkung der Prämien angekündigt.

Krankenkassenprämien Dauerbrenner bei Berset

Gesundheitsminister Berset muss auch liefern. Schliesslich hat er immer wieder Sparpläne für die Gesundheitskosten angekündigt und umgesetzt. Von der Senkung der Generika-Preise bis zum Kostendämpfungsprogramm für den gesamten Gesundheitsbereich versucht er die Schrauben anzuziehen.

Bereits letztes Jahr konnte Bundesrat Alain Berset einen vergleichsweise moderaten Anstieg der Prämien ankündigen. Die 1,2 Prozent lagen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von um die 4 Prozent.

Krankenkassen als Thema in den Wahlen 2019

Der Kostenanstieg bei den Prämien ist eins der Themen, die die Bevölkerung trotz «Klimawahl» immer noch sehr beschäftigen. Bei verschiedenen Wählergruppen stehen die Gesundheitskosten immer noch zuoberst auf dem Sorgenbarometer.

Entsprechend versuchen auch die Parteien, hier zu punkten. Die CVP sammelt Unterschriften für die Kostenbremse-Initiative, die SP hat bereits letztes Jahr die Prämienentlastungs-Initiative angekündigt. Auch die Kleinpartei EDU ist mit der Pflegefinanzierungs-Initiative am Start.

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