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Bundesrat bevorzugt Ad-hoc-Expertengremien für Krisen

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Bern,

Wenn es um Krisenlagen geht, sollen Ad-hoc-Gremien mitreden können. Für diesen Vorschlag lässt der Bundesrat Regeln ausarbeiten.

Bundeshaus
Das Bundeshaus und der menschenleere Bundesplatz, am Samstag, 21. März 2020 in Bern. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es sollen Ad-hoc Gremien für die Forschung in Krisenlagen entstehen.
  • Das entscheidet der Bundesrat – und lässt Regeln dafür ausarbeiten.

Soll die Forschung in Krisenlagen mitreden, sind nach Ansicht des Bundesrates Ad-hoc-Gremien am besten geeignet dafür. Er lässt nun Regeln für die Umsetzung dieses Vorschlages ausarbeiten.

Der Bundesrat verabschiedete am Mittwoch einen Bericht zum Einbezug der Wissenschaft in Krisenlagen, den er im Auftrag des Parlaments erstellt hat. Im Papier werden mehrere Varianten für den Einbezug der Wissenschaft ins Krisenmanagement geprüft.

Sollen Wissenschafterinnen und Wissenschafter in Krisenlagen zu Wort kommen, seien ad hoc zusammengesetzte Gremien der beste Weg dazu, hielt der Bundesrat zum Bericht fest.

Bei Krisen sollen Experten schnell zur Hand sein

Im Raum steht der Vorschlag, Wissenschafterinnen und Wissenschafter über ein interdisziplinäres wissenschaftliches Netzwerk zu rekrutieren, je nach Bedarf. Dieser Variante hätten an einem Workshop Institutionen der Wissenschaft und auch die Bundesverwaltung den Vorzug gegeben.

Das vorgeschlagene Netzwerk will der Bundesrat rasch konkretisieren, um bei einer Krise wie der Covid-19-Pandemie bei Bedarf schnell geeignete Expertinnen und Experten zur Hand zu haben.

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Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz im September 2022. - Keystone

Die Covid-19-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig der Einbezug der Wissenschaft sei, schrieb der Bundesrat. Als das Coronavirus in der Schweiz angekommen sei, habe es in der Bundesverwaltung keine etablierten Prozesse für das Einberufen und die Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Gremien gegeben.

Die Bundeskanzlei und das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) sollen bis Ende 2023 einen Vorschlag zur Umsetzung machen. Geklärt werden soll die Einberufung der Wissenschafter und Wissenschafterinnen, die Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit und die Anbindung an Krisenorganisationen des Bundes.

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