Der Bundesrat prüft Massnahmen zur Verbesserung der Biodiversität durch Digitalisierung in der Landwirtschaft.
Biodiversität und Tierschutz
Das Instrument der Agrarpolitik im Bereich Grenzschutz habe die grösste Wirkung auf die Biodiversität. (Symbolbild) - sda - WSL/Martin Fellendorf

Der Bundesrat will dem negativen Effekt des Grenzschutzes auf die Biodiversität entgegenwirken. Dafür lässt er Massnahmen im Bereich der Biodiversitätsberatung und Verbesserung der Nachhaltigkeit von Landwirtschaftsbetrieben durch Digitalisierung prüfen.

Am Mittwoch hat der Bundesrat die Resultate einer Evaluation von insgesamt sieben Subventionsinstrumenten und deren Auswirkung auf die Biodiversität zur Kenntnis genommen, wie er mitteilte. Das Instrument der Agrarpolitik im Bereich Grenzschutz habe die grösste Wirkung auf die Biodiversität.

Der Grenzschutz sichere aufgrund von Importzöllen höhere Preise für Schweizer Landwirtschaftsprodukte, die folglich auch in grösseren Mengen hergestellt würden. Entsprechend werde das Land intensiver bewirtschaftet, womit eine negative Auswirkung auf die Artenvielfalt einhergehe.

Die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft

Im Gegenzug würden die Zölle den Flächenbedarf im Ausland reduzieren und damit dort den Druck auf die Biodiversität senken, hiess es weiter. Mit den zu prüfenden Massnahmen soll laut dem Bundesrat die Qualität der Biodiversität im Inland weiter verbessert werden. Die Prüfung soll im Hinblick auf die Agrarpolitik ab 2030 (AP30+) erfolgen.

Die sechs weiteren geprüften Instrumente hätten eine geringere oder keine quantifizierbare Wirkung. Bei diesen entschied der Bundesrat, entweder diverse Massnahmenpakete umzusetzen, Massnahmen zu konkretisieren oder Anreizsysteme zu überprüfen, wie es weiter hiess.

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