Bundesrat Rösti reist an Klimakonferenz in Baku
Schweizer Delegation setzt sich für stärkere Klimaschutzinvestitionen auf UN-Konferenz ein.
An der kommenden Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Baku wird ein neues kollektives Finanzziel für Investitionen in den weltweiten Klimaschutz diskutiert. Umweltminister Albert Rösti wird für die Schweiz an der Klimakonferenz teilnehmen.
Der Bundesrat hat am Freitag das Mandat der Schweizer Delegation verabschiedet, wie er mitteilte. Die Schweiz setze sich dafür ein, dass Investitionen in den Klimaschutz gestärkt werden und dass alle Länder nach ihren Möglichkeiten dazu beitragen. Insbesondere wohlhabende Länder mit hohem Treibhausgasausstoss sollen sich aus Sicht des Bundesrats finanziell beteiligen.
Die 29. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP29) findet vom 11. bis zum 22. November in der Hauptstadt Aserbaidschans statt.
Ziel erreicht – was kommt danach?
Die Vertragsstaaten des Pariser Übereinkommens vereinbarten, dass die Industrieländer bis 2025 jährlich 100 Milliarden US-Dollar (knapp 85 Milliarden Schweizer Franken) für Klimaschutzmassnahmen in Entwicklungsländern zur Verfügung stellen, wie es weiter hiess. Dieses Ziel sei 2022 erstmals erreicht worden.
Nun soll das neue kollektive Finanzziel für die Zeit nach 2025 beschlossen werden. Weiter soll gemäss Communiqué ein weltweiter Mechanismus erarbeitet werden, der es den Ländern ermöglicht, Klimaschutzprojekte im Ausland umzusetzen und die erzielte Emissionsverminderungen an ihr Klimaziel anrechnen zu lassen. Schliesslich sollen die neuen Klimaziele der Länder für die Zeit bis 2035 vorbereitet werden.
Umweltminister Rösti wird für die Schweiz an den Endverhandlungen teilnehmen. Die Schweizer Delegation steht unter der Leitung von Umweltbotschafter Felix Wertli. Der Bundesrat werde nun die Aussenpolitischen Kommissionen der Räte (APK) zum Mandat konsultieren.