Der Bundesrat will mehr für Menschen mit Behinderungen tun. Dafür hat er jetzt einen Bericht zur Behindertenpolitik verabschiedet.
Behinderung
Eine Person in einem Rollstuhl. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat hat am Mittwoch einen Bericht zur Behindertenpolitik verabschiedet.
  • Ziel ist es, dass Menschen mit Behinderungen autonom am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
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Nicht allen Menschen mit Behinderungen ist es in der Schweiz möglich, selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Der Bundesrat will dies ändern und hat dafür am Mittwoch einen Bericht zur Behindertenpolitik verabschiedet. Dieser enthält Grundsätze, Ziele und Handlungsfelder zur Behindertenpolitik. Priorität haben für den Bundesrat die Gleichstellung in der Arbeitswelt, die Förderung eines selbstbestimmten Lebens sowie die barrierefreie digitale Kommunikation.

Zwei Stellen bewilligt

Mit dem Schwerpunktprogramm «Gleichstellung und Arbeit» des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) soll ein allen zugängliches Arbeitsumfeld gefördert werden.

Weiter setzen Bund und Kantone das Programm «Selbstbestimmtes Leben» um. Dabei sollen Dienstleistungen und Angebote vermehrt auf den individuellen Bedarf ausgerichtet werden. Zur Umsetzung der Massnahmen hat der Bundesrat zwei zusätzliche Stellen für das EBGB bewilligt.

Erste Fortschritte bereits erzielt

Die Situation von Menschen mit Behinderung habe sich in der Schweiz in den letzten Jahren stark verbessert, schreibt der Bundesrat. So seien etwa Bauten und der öffentliche Verkehr besser zugänglich, und die Invalidenversicherung habe die berufliche Integration verstärkt.

In vielen Lebensbereichen könnten Menschen mit Behinderung aber noch nicht gleichberechtigt teilnehmen. Die vorgeschlagenen Massnahmen trügen dazu bei, diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen.

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