Bundesrat

Bundesrat will Partnerschaft mit US-Nationalgarde

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Die Schweiz soll, wie schon 100 andere Länder, darunter 25 europäische, am «State Partnership Program» der US-Nationalgarde teilnehmen.

Armee Swisscoy Ausbildung
Soldaten der Schweizer Armee bei einer Schiessübung während ihrer Ausbildung zu Swisscoy-Soldaten, in der Nähe der Kaserne in Stans im Kanton Nidwalden, aufgenommen am 5. März 2014. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Armee soll am «State Partnership Program» der US-Nationalgarde teilnehmen.
  • Dies hat der Bundesrat beschlossen.
  • Er erhofft sich davon Erfahrungsaustausch und mehr Interoperabilität.

Der Bundesrat will, dass sich die Schweiz am «State Partnership Program» (SPP) der US-Nationalgarde beteiligt. Dies biete der Schweizer Armee die Chance, ihre internationale Zusammenarbeit zu vertiefen und ihre Verteidigungsfähigkeiten weiter auszubauen, schreibt der Bundesrat.

State Partnership Program: 100 Mitgliedsländer

Das SPP ist ein seit den 1990er-Jahren bestehendes Programm der US-Nationalgarde. Es zielt darauf ab, die Ausbildungszusammenarbeit mit ausländischen Streitkräften zu institutionalisieren.

US Nationalgarde
Generalmajor Randolph Staudenraus, Direktor für Strategische Planung, Politik und internationale Angelegenheiten des Büros der US-Nationalgarde, spricht während einer Medienkonferenz vor einer Nato-Übung in Korzeniewo (PL), am 4. März 2024. - keystone

Durch regelmässigen Austausch sollen Beziehungen gestärkt und Kompetenzen aufgebaut werden. Bis heute haben weltweit 100 Länder ein Partnerschaftsprogramm mit der US-Nationalgarde abgeschlossen, darunter 25 in Europa.

Vorteile für die Schweizer Armee

Mit dem Beschluss des Bundesrats wird nun das Beitrittsverfahren eingeleitet. Bei einer positiven Entscheidung durch die amerikanischen Behörden könnte die Schweiz frühestens ab 2025 effektiv am SPP teilnehmen.

US Nationalgarde Capitol
Truppen der US-Nationalgarde werden eingesetzt, um das Capitol in Washington zu schützen, am 13. Januar 2021. - keystone

Durch internationale Zusammenarbeit könne die Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee gestärkt werden, heisst es in einer Mitteilung. Der Austausch von Wissen und Erfahrungen sowie Vergleichsmöglichkeiten seien dabei besonders wertvoll. Eine Kooperation mit der US-Nationalgarde würde die Interoperabilität der Armee fördern. Dies, ohne Verpflichtungen einzugehen, die nicht mit der Neutralität vereinbar wären.

Vertiefung der Beziehungen zu den USA

Die Schweiz und die USA haben bereits ein Abkommen über militärische Ausbildungszusammenarbeit. Die Beteiligung am SPP soll diese guten Beziehungen weiter stärken und zur Verbesserung der Verteidigungsfähigkeiten beitragen.

Finden Sie es gut, wenn die Schweiz dem «State Partnership Program» der US-Nationalgarde beitritt?

Der Bundesrat betont die vielen Gemeinsamkeiten von US-Nationalgarde und Schweizer Armee in Bezug auf Organisation, Aufgabenbereiche und Ressourcen. Dies biete eine ideale Grundlage für eine Zusammenarbeit.

Kommentare

User #5964 (nicht angemeldet)

Profitieren?? Nur zahlen und machen,was die sagen. Genug schon von EU " Partnerschaft". Nur ein Naiver kann glauben.

User #2036 (nicht angemeldet)

Ich wäre doch eher für einen versorgungsplan für die bevölkerung das konzipiert wie im falle eines kriegsfalls die bevölkerung mit essen und trinken versorgt wird, wir wissen ja alle dank der politik sind wir schon so weit das wir uns nicht mehr ohne das ausland selbstversorgen können. Den abzug ziehen kann fast jeder....

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