Selbständige aus dem Event-Bereich können aufatmen. Der Bundesrat hat die Corona-Unterstützung jetzt doch noch verlängert.
Fotograf
Event-Fotografen haben diese Tage kaum Arbeit. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Corona-Erwerbsersatz für Selbständige wird verlängert.
  • Die Verlängerung dauert bis zum 19. September.
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Langsam ist die Schweiz wieder aus dem Homeoffice zurückgekehrt. Dennoch gibt es Branchen mit ungewisser Zukunft.

In der Event-Branche gibt es zwar auch Lockerung. Doch Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen bleiben vorerst verboten. Hier arbeiten viele Selbständige – Tontechniker, Fotografen oder Veranstalter.

Guy Parmelin
Bundespräsident Guy Parmelin. (Archivbild) - Keystone

Während dem Lockdown wurden diese Personen unterstützt. Doch am 20. Mai kündigte der Bundesrat an, die Unterstützungsmassnahmen aufzuheben. «In Abstimmung mit der schrittweisen Öffnung der Wirtschaft», begründete die Landesregierung den Entscheid.

Jetzt die Kehrtwende. «Die in ihrer eigenen Firma angestellten Personen im Veranstaltungsbereich, die sich in einer Härtefallsituation befinden, können neu ebenfalls Corona-Erwerbsersatz beanspruchen», schreibt die Landesregierung in einer Medienmitteilung. Für alle anderen ist dieser Anspruch Anfang Juni ausgelaufen.

Betroffene brauchen dazu keine besonderen Schritte zu unternehmen. Die AHV-Ausgleichskassen nehmen die Auszahlung des Corona-Erwerbsersatz wieder auf. Die Verlängerung dauert bis zum 16. September.

electric love festival
Das Electric Love Festival 2022 hat begonnen. - Pixabay

Die Landesregierung hat zudem beschlossen, den Kreis der Berechtigten zu erweitern. Inhaber einer AG oder GmbH aus der Veranstaltungs-Branche, welche in ihrer eigenen Firma angestellt sind, erhalten neu ebenfalls Corona-Erwerbsersatz. Grund: Sie haben seit Juli keinen Anspruch mehr auf Kurzarbeitsentschädigung.

Der Bundesrat empfiehlt betroffenen, bis Mitte Juli zu warten, bevor sie ihren Anspruch bei der AHV-Ausgleichskasse anzumelden. Bis das Geld überwiesen ist, dürfte es einige Wochen gehen.

Diese Ausweitung kostet Geld. Der Bundesrat erwartet eine zusätzliche Milliarde Franken an Kosten.

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