CVP Bern will bei den Wahlen 2019 zulegen
Die CVP Bern hat sich für ihren Start ins Wahljahr 2019 prominente Unterstützung bei ihrer neuen Bundesrätin Viola Amherd geholt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die CVP Bern will im Nationalrat Sitze hinzugewinnen.
- Sie plant eine Listenverbindung mit deutsch- und französischsprachigen Kandidaten.
- Bundesrätin Viola Amherd hat auch am Kantonalanlass teilgenommen.
Die Bundeshauptstadt sei keine Stammlande der CVP Schweiz, sagte Parteipräsident Gerhard Pfister am Dienstagabend an der Nominationsversammlung der CVP Bern. Das will die Partei ändern und zieht gleich mit zwei Listen in die eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober 2019.
Mit der Liste romande wollen die Christdemokraten auch die französischsprachigen Wähler ansprechen. Zwischen den beiden Listen ist eine Listenverbindung vorgesehen. Ist die Chance auf einen Sitzgewinn im Nationalrat tatsächlich realistisch? «Mit dieser breiten Aufstellung schaffen wir es zurück ins Bundeshaus», ist Parteipräsidentin Béatrice Wertli überzeugt.
Bundesrätin Amherd an Kantonalanlass der CVP
Die Partei ist guten Mutes. Zur positiven Stimmung hat beim gestrigen Nominationsanlass auch die Anwesenheit der neuen Bundesrätin Viola Amherd beigetragen. Amherd: «Der Austausch mit den Kantonalparteien ist für mich sehr wichtig». Im Wahlkampf wolle sie sich für die Partei stark machen, jedenfalls soweit es ihr als Bundesrätin möglich sei.
Die Christdemokraten gehen mit Muslim ins Rennen
40 Kandidaten stehen bereits fest – 48 sollen es werden. Der Hoffnungsträger? «Reto Nause ist als Berner Sicherheitsdirektor sicher einer der bekanntesten Köpfe», sagt Béatrice Wertli.
Der wohl aussergewöhnlichste Kandidat ist aber wohl Mohamed Hamdaoui. Der Bieler Moslem wechselte erst kürzlich von der SP zur CVP .