Daniel Jositsch verärgert rot-grüne Allianz mit Wahlplakaten
Die SP hat beschlossen, nebst dem eigenen Kandidaten, Marionna Schlatter der grünen Partei zu unterstützen. Daniel Jositsch kämpft jedoch für sich allein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SP unterstützt im Ständeratswahlkampf Jositsch und die Grüne Marionna Schlatter.
- Das beschlossen die beiden Parteien gemeinsam.
- Auf den Wahlplakaten von Daniel Jositsch fehlt jedoch eine Wahlempfehlung für Schlatter.
Daniel Jositsch sorgt bei der rot-grünen Allianz für rote Köpfe. Die beiden Parteien haben entschieden, sich gegenseitig im Ständeratswahlkampf zu unterstützen. Nebst dem SP-Kandidaten soll auch Marionna Schlatter der Grünen ins «Stöckli». Doch für Jositsch ist klar: «Ich mache für mich Wahlkampf».
Aus diesem Grund wird auf seinen Wahlplakaten, die er selbst bezahlt, keine Empfehlung für Marionna Schlatter abgedruckt. Nun sorgt der Zürcher Ständerat aber noch für zusätzlichen Ärger.
Daniel Jositsch verschickt Newsletter – mit FDP-Noser
Zusammen mit seinem Ständeratskollegen Ruedi Noser (FDP) hat er nun einen Newsletter an Hunderte Abonnenten verschickt. Darin abgebildet: Ein Wahlzettel, ausgefüllt mit seinem Namen und dem von Rot-Grün-Konkurrent Noser.
Nicola Siegrist, SP-Kantonsrat, zeigt sich auf Twitter empört: «Lieber Daniel Jositsch, was soll das?»
Lieber @danieljositsch was soll das? Die @spzuerich stellt dich zu Wiederwahl für den Ständerat auf und empfiehlt @marionnasch als 2. Ständerätin. Und du verschickst munter Newsletter, wo du selber Ruedi Noser empfiehlst?
— Nicola Siegrist (@Nicola_Siegrist) September 29, 2019
Erklär das mal den SP-Mitgliedern, bitteschön.#WahlCH19 pic.twitter.com/ZL7etxba2c
Dieser zeigt auf Anfrage des «Tagesanzeiger» keine Reue: «Es steht jedem frei, ob er meine Kommunikation gut oder schlecht findet.»