Der Bundesrat ist jetzt auf Instagram unterwegs
Um die jüngere Generation besser zu erreichen, ist der Bundesrat künftig auf Instagram zu sehen. Verbreitet werden dort aber nicht etwa Katzenvideos.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat angefangen, auf Instagram zu posten.
- Der Bund hat für seine Social-Media-Kanäle um zehn Vollzeitstellen aufgestockt.
- Ziel ist es, besonders jüngere Generationen besser zu erreichen.
Künftig zeigt sich der Bundesrat häufiger in den sozialen Medien. Auf Selfies wird aber hauptsächlich verzichtet. Stattdessen liege der Fokus auf der Informationsverbreitung.
Urs Bruderer aus der Kommunikationsabteilung der Bundeskanzlei erklärt gegenüber «SRF»: «Es wird zum Beispiel Quiz-Formate zu Themen des Bundesrates geben. Es wird auch in diesen Unterhaltungsformaten immer einen Bezug zu den Themen des Bundesrates geben. Katzenvideos oder Inhalte über die Bundesräte ganz privat machen wir nicht.»
Bundesrat will auf Instagram informieren
Einige erste Posts geben bereits einen Vorgeschmack darauf, was der Bund auf dem Unterhaltungsmedium vertreiben wird. Ein erstes Video zeigt die Bundesräte bei ihrer täglichen Arbeit.
Der neueste Beitrag liefert aber auch einige informative Inhalte. So wird, begleitet von einer farbigen Grafik, die heutige Energiestrategie der Schweiz erläutert – in Deutsch, Französisch und Italienisch.
Dreimal wöchentlich soll es auf Instagram Inhalte des Bundesrats geben. Diese werden aber natürlich nicht von den Bundesratsmitgliedern selbst erstellt. Zehn zusätzliche Vollzeitstellen wurden in der Bundeskanzlei geschaffen, um die Social-Media-Kanäle des Bundes zu verwalten.
Online-Kanäle erschliessen
Die Erschliessung von Instagram soll helfen, jüngere Generationen zu erreichen, die sich besonders auf Online-Kanälen aufhalten. Man wolle jene mit Informationen versorgen, die sonst kaum fernsehen, Radio hören oder Zeitung lesen.
Wer sich trotzdem etwas privatere Eindrücke der Bundesräte verschaffen will, hat Glück: Einige der Ratsmitglieder sind bereits auf der Plattform vertreten. So beweist Alain Berset beispielsweise, dass man auch als Bundesrat Zeit für das Aufnehmen künstlerischer Motive findet.