Die Nachfolge von FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi ist umstritten
Die Nachfolge für FDP-Parteipräsidentin Petra Gössi ist nach wie vor unbekannt. Nationalrat und Unternehmer Marcel Dobler wäre eine Option.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Suche nach einem neuen FDP-Präsidium ist noch nicht abgeschlossen.
- Marcel Dobler ist ein Interessent, aber favorisiert ein Co-Präsidium.
- Ein Co-Präsidium wird nicht von allen Parteimitgliedern befürwortet.
Wer wird den Posten des Parteipräsidiums übernehmen? Diese Frage stellen sich die Delegierten der FDP momentan. Petra Gössi hat den Posten seit 2016 belegt.
Marcel Dobler als möglicher FDP-Parteipräsident
Ein möglicher Kandidat wäre der St. Galler Unternehmer und Nationalrat Marcel Dobler, der sein Interesse bekannt gegeben hat. Wie SRF berichtet, wäre Dobler lieber zu einem Co-Präsidium bereit. Am liebsten mit einer Person aus der Westschweiz, da sein Französisch nach eigenen Angaben nicht überzeugt.
Für ein Führungsduo kursieren Namen wie Nationalrätin Jacqueline de Quattro oder Freiburger Ständerätin Johanna Gapany.
Co-Präsidium wird nicht von allen befürwortet
Jedoch ist man nicht überall in der FDP der Meinung, dass ein Co-Präsidium gut funktionieren kann. So wie etwa der Genfer Nationalrat Christian Lüscher schildert: «Persönlich bin ich total gegen ein Co-Präsidium, wie es andere Parteien haben. Das führt immer mal wieder zu einer Kakofonie.»
Andere Parteien wie zum Beispiel die SP und die Grünen haben Erfahrung mit einem Co-Präsidium. Bei der SP funktioniert die Zusammenarbeit Mattea Meyer und Cédric Wermuth, nach eigenen Angaben, bestens. Bei den Grünen präsidieren momentan Regula Rytz und Adèle Thorens Goumaz gemeinsam. Rytz hatte jedoch den Posten von 2012 bis 2016 selbstständig geführt, sie kennt daher die Vor- und Nachteile.