Die frühere Bundesrätin Doris Leuthard übt Kritik an der Regierung. Ihren Worten zufolge reagierte der Bundesrat zu spät auf die Corona-Krise.
Doris Leuthard
Doris Leuthard, ehemalige Bundesrätin, übt Kritik am Bundesrat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Doris Leuthard kritisiert das Corona-Vorgehen des Bundesrats.
  • Nach der Ex-Bundesrätin sei der Lockdown zu spät gekommen.
Ad

Die Schweiz hat nach den Worten der früheren Bundesrätin Doris Leuthard zu spät auf die Coronavirus-Krise reagiert. Der Lockdown sei zehn Tage bis zwei Wochen zu spät gekommen, sagte die ehemalige CVP-Magistratin in einem Interview mit dem TV-Sender CNN Money Switzerland.

Bundesrat
Die aktuellen Vertreter des Bundesrats. - Keystone

Die Regierung habe bei der Durchsetzung der Corona-Massnahmen insgesamt eine gute Arbeit geleistet, sagte die 57-Jährige in dem auf Englisch geführten Gespräch. Die Politik hätte aber früher reagieren sollen. Im Nachhinein sei man allerdings immer gescheiter, sagte Leuthard.

Doris Leuthard: «Erholung braucht Zeit»

Die Schweiz werde «gut positioniert» aus der Krise hervorgehen, meinte die frühere Wirtschafts- und Umwelt-Ministerin, allerdings wohl nicht dieses oder nächstes Jahr. Die Erholung werde Zeit brauchen.

Leuthard war von 2006 bis Ende 2018 Mitglied der Landesregierung, zunächst als Wirtschaftsministerin, danach leitete sie das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Nach ihrem Rücktritt übernahm sie mehrere Verwaltungsratsmandate, darunter beim Detailhändler Coop und beim Bahnhersteller Stadler Rail.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesratRegierungDie MitteCNNCoronavirusUmweltCoopStadler RailEnergieDoris Leuthard