E-Patientendossier wird ab Oktober zusätzlich durch Bund gefördert

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Bern,

Mehr Patienten in der Schweiz sollen ein elektronisches Patientendossier eröffnen. Ab dem 1. Oktober erhalten Anbieter 30 Franken pro eröffnetem Dossier.

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Das elektronische Patientendossier soll vorangetrieben werden. Der Bundesrat will Anbietern finanzielle Anreize setzen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Mehr Patientinnen und Patienten in der Schweiz sollen ein elektronisches Patientendossier eröffnen. Zu diesem Zweck erhalten die Anbieter ab dem 1. Oktober eine Entschädigung in Höhe von 30 Franken pro eröffnetem Dossier. Das Parlament hatte für die rasche Weiterverbreitung des elektronischen Patientendossiers (EPD) im Frühjahr 30 Millionen Franken bewilligt. Die Massnahme soll als Übergangslösung dienen.

Der Bundesrat will im Herbst über das weitere Vorgehen zu einer grossen Reform der EPD-Gesetzgebung entscheiden, wie er am Mittwoch mitteilte. Kurz- und mittelfristig erhalten die derzeit acht EPD-Anbieter – die sogenannten Stammgemeinschaften, darunter etwa die Sanela der Schweizerischen Post – eine Entschädigung von 30 Franken pro eröffnetem Dossier. Die Kantone müssen sich mindestens in gleichem Umfang an der Förderung beteiligen.

Elektronische Gesundheitsinformation auf einen Klick

Mit der Übergangsfinanzierung soll die derzeit noch ungenügende Verbreitung und Nutzung des EPD in der kritischen Phase bis zum Inkrafttreten der geplanten umfassenden Revision vorangetrieben werden. Das dürfte frühestens 2028 der Fall sein.

Mit dem EPD können alle wichtigen Gesundheitsinformationen an einem Ort übersichtlich abgelegt und jederzeit einfach und sicher abgerufen werden. Noch klemmt es aber bei der Umsetzung. Bisher wurden nur rund 70'000 elektronische Dossiers eröffnet.

Zuletzt hatte der Kanton Uri mitgeteilt, dass er das EPD nicht wie geplant auf Anfang 2025 einführen werde. Der Regierungsrat begründete dies mit «erheblichen Unsicherheiten» auf Bundesebene. Zudem habe die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) empfohlen, eine zentrale Lösung des elektronischen Patientendossiers zu prüfen.

Kommentare

User #3294 (nicht angemeldet)

Die Daten sind absolut nicht sicher. Das sage ich als IT Mann. Der Bundesrat handelt fahrlässig und unvernünftig.

User #4472 (nicht angemeldet)

Und wenn dann wie bei Post, SBB, Teint, Swisscom etc eine Störung vorliegt muss der Patient halt warten und etwas vor sich hin siechen, bis die Akte angerufen werden kann....oder aber, die Mediziner nehmen Papier und Bleistift, schreiben es zuerst auf, tragen es danach ein und verrechnen die doppelte Zeit...

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