FDP-Frau wehrt sich gegen Kritik von Sara Bachmann
Nach «Sara machts» kam nun plötzlich «Prisca machts». Doch diese sagt nun, die «FDP machts». Der Streit um den geschützten Namen von Sara Bachmann.

Das Wichtigste in Kürze
- FDP-Nationalratskandidatin Prisca Koller macht mit «Prisca machts» Wahlkampf.
- Zum Ärger von Sara Bachmann, die die Marke «Sara machts» geschützt hat.
Mit «Sara machts» hat sich Sara Bachmann seit Jahren einen Namen gemacht. Zuletzt auch bei Nau.ch. Doch die Moderatorin ist sauer. Eine FDP-Kandidatin hat mit «Prisca machts» eine «dreiste Kopie» erstellt.
Konkret hat die Zürcherin für ihren Nationalrats-Wahlkampf Strassen asphaltiert oder als Gärtnerin eine Terrasse bepflanzt. Ganz nach dem Prinzip von Sara Bachmann, welche die Marke «Sara machts» hat schützen lassen und die Kopie keinesfalls tolerieren will.

Jetzt rechtfertigt sich die Politikerin: «Ich habe Sara Bachmann nicht kopiert.»
«Prisca machts» mit politischer Botschaft
Koller unterscheidet: «Sara machts» sei ein Format, welches Berufe vorstellt. «Ich präsentiere in meinen Wahlkampffilmen branchenbezogen meine politischen Ansichten und Forderungen.»
So erklärt sie beispielsweise während dem Asphaltieren einer Strasse, wie wichtig gute Infrastrukturen für die Zukunft mit Elektro und Wasserstoffautos seien. Oder, dass sie nötige Ausbauprojekte der Autobahnen vorantreiben möchte.
Kopie von «Sara machts» nicht ihre eigene Idee
Doch vor allem schiebt die Nationalratskandidatin die Idee auf ihre Partei. «Der Slogan stammt auch nicht von mir, sondern von der FDP des Kantons Zürich, die ihn im Gemeinderatswahlkampf 2018 verwendet hat.» Damals habe es Plakate mit Slogans wie «Peter machts» oder «Ueli machts» gegeben.
Koller wollte es persönlicher: «So kam ich auf die Idee, mein eigenes, politisches Machen in kurzen Filmen zu transportieren.»

Auch als die FDP im Nationalratswahlkampf den Slogan «Wir machen» weiter entwickelte, wollte die Politikerin «auf der persönlichen Ebene» bleiben.
Entstanden sind drei solcher Wahlkampf-Filme, geplant gewesen wären mehr. Bereuen möchte die Zürcherin die Aktion keinesfalls. Im Gegenteil: «XY machts ist umgangssprachlich gebräuchlich und weit verbreitet. Darauf geistiges Eigentum zu beanspruchen ist absurd!»
Dies dürfte Moderatorin Sara Bachmann wohl kaum besänftigen.