Flaggenstolz: Aktion der Jungen SVP läuft schief
Die Junge SVP ruft auf den sozialen Netzwerken zu einer 1. August-Aktion auf. Doch sie verwechseln das Schweizer Kreuz mit dem Roten Kreuz – Ups...
Das Wichtigste in Kürze
- Die Junge SVP will die sozialen Netzwerke aus Versehen mit Roten Kreuzen überfluten.
- Im Nachhinein entschuldigen sie sich und schieben der Mehrsprachigkeit die Schuld zu.
Da ist wohl was schief gelaufen: Anlässlich des Nationalfeiertags will die Junge SVP (JSVP) die sozialen Netzwerke mit der Schweizer Flagge fluten. Unter dem Hashtag #Flaggenstolz sollen die Schweizerinnen und Schweizer ihren Stolz fürs eigene Land bekunden. Doch statt der Schweizer Fahne erscheinen zahlreiche Rote Kreuze im Internet. Was ist passiert?
Fälschlicherweise will die Junge SVP «die sozialen Netzwerke anlässlich unseres Nationalfeiertags mit dem Roten Kreuz» füllen. Sie ruft die User auf, ihnen die Bilder ihrer Hausdekoration zu schicken. Doch es läuft nicht so, wie es sollte.
«Wir sind stolz auf unser Land»
Ausgerechnet die JSVP verwechselte wohl die Farben der eigenen Schweizer Fahne. Sie löst damit auf Twitter und Facebook ein riesen Gespött aus. Einige machen sich über die Schreibfehler lustig. Andere verweisen voller Stolz auf die Hilfsorganisation «Rotes Kreuz».
Dann helfe ich der Jungen SVP heute schon mal.#Flaggenstolz #fieridellabandiera pic.twitter.com/IURiykDFeM
— Christian Fisch (@fischchristian.bsky.social) (@fischchristian) July 27, 2018
Die Mehrsprachigkeit ist schuld
Die Partei entschuldigt sich schlussendlich auf Twitter und verweist auf ein Übersetzungsproblem. Grund sei die «Mehrsprachigkeit unseres schönen Landes». So sei das Italienisch aus dem Tessin leider falsch übersetzt worden. Der ursprüngliche Post wurde nach kurzer Zeit korrigiert.
Mit der Aktion #flaggenstolz meinen wir natürlich das weisse Kreuz auf rotem Grund, dass daraus ein rotes wurde, war eine Tücke der Mehrsprachigkeit unseres schönen Landes. Im Tessin heisst es #RossoCrociati
— Junge SVP Schweiz (@jungesvp) July 27, 2018
Unser Kommunikationschef @diego_baratti hat das entsprechend übersetzt.