«Frauen engagiert euch! Jetzt! Mit uns!»

Keystone-SDA
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Bern,

32 Prozent im Nationalrat, 15 Prozent im Ständerat, 35 Prozent der Kandidierenden: Von «halbe-halbe» sind die Frauen bei Wahlen in der Schweiz weit entfernt. Ein Kurzfilm will sie nun motivieren, sich vermehrt für politische Ämter zu engagieren.

Die Ostschweiz sei in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen, räumte die Bundesrätin ein.
Die Ostschweiz sei in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen, räumte die Bundesrätin ein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Doris Leuthard und sieben weitere Frauen rufen Frauen auf, sich vermehrt für politische Ämter zu engagieren.
  • Dieses Video wurde anlässlich des Weltfrauentags von der Eidgenössischen Kommission für Frauen veröffentlicht.

Zahlreiche Veranstaltungen

Neben dem Anlass der EKF sind zum internationalen Tag der Frau in der ganzen Schweiz Demonstrationen, Diskussionsrunden, Filmvorführungen, Petitionsübergaben, Konzerte und Stadtrundgänge geplant.

«Engagiert euch! Jetzt! Mit uns!», appelliert Bundesrätin Doris Leuthard zum Schluss des Videos, das die Eidg. Kommission für Frauenfragen (EKF) am Donnerstag anlässlich des internationalen Tages der Frau veröffentlichte. Neben Leuthard äussern sich in dem Film aktive Politikerinnen aus sieben Parteien über ihre Arbeit.

Gefühlte Gleichheit

Mit dem Spot wollten sie andere Frauen motivieren, «sich politisch zu engagieren und die Schweiz mitzugestalten».

Zudem müssten möglichst viele aktive Frauen und Verantwortliche in Parteien und politischen Ämtern sich mit voller Kraft für «halbe-halbe» einsetzen. Denn bis heute seien immer noch nur knapp ein Drittel der Mandate in den Legislativen von Bund und Kantonen weiblich besetzt.

Zum Teil werde es bereits als genügend empfunden, wenn sich die Beteiligung von Frauen auf diesem Niveau einpendle. «Das wird gefühlsmässig quasi als Parität wahrgenommen», sagte Curau-Aepli.

Bürgerliche Parteien

Das grösste Problem ortet die EKF bei der Stagnation der weiblichen Kandidaturen bei Parlamentswahlen. Das lege den Schluss nahe, «dass in Zukunft der Anteil der Kandidatinnen wachsen muss, wenn bei den Parlamentswahlen das Ziel »halbe-halbe« erreicht werden soll». Angesprochen fühlen sollten sich vor allem die bürgerlichen Parteien.

Parteispitzen müssten entsprechende Voraussetzungen schaffen und Ziele für die Geschlechterparität setzen.

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