Geldspielgesetz und Vollgeld-Initiative: Klares Ja und klares Nein
Die Bevölkerung stimmt dem Geldspielgesetz deutlich zu und lehnt die Vollgeld-Initiative deutlich ab. Nau hält Sie auf dem Laufenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Kommt es beim Geldspielgesetz oder der Vollgeld-Initiative zu Überraschungen?
- Nau berichtet LIVE aus Bern und liefert Reaktionen, News und Hintergründe.
10.33: Guten Morgen! Wie immer kommen die ersten Resultate aus dem Kanton Aargau. Kallern, Bergdietikon, Gansingen und Hirschthal sind gemäss «Aargauer Zeitung» ausgezählt. Das Bild ist eindeutig: Die Vollgeld-Initiative ist chancenlos, das Geldspielgesetz erhält viel Zuspruch.
11:00: Auch die weiteren Gemeinden bestätigen den Trend – Ja zum Geldspielgesetz, Nein zur Vollgeld-Initiative. Für gewöhnlich sind die Aargauer ein sehr guter Gradmesser für die Restschweiz. Deshalb dürfte das Rennen bereits weit vor dem Mittag gelaufen sein.
15:00: Die beiden Geld-Vorlagen sorgten im Volk nicht für grosse Emotionen. Die Stimmbeteiligung lag gemäss Hochrechnung nur gerade bei 34 Prozent.
11:12: Mit der Stadt Baden meldet auch eine grosse Gemeinde ihre Resultate. Die Vollgeld-Initiative wird mit 3323 zu 1030 Stimmen abgeschmettert, das Geldspielgesetz mit 2999 zu 1358 Stimmen gutgeheissen.
13:01: Die zweite SRG-Hochrechnung bestätigt wenig überraschend die erste. Die Vollgeld-Initiative wird demnach sogar mit 75 Prozent abgelehnt.
12:30: Die erste Hochrechnung aus dem Leutschenbach spricht eine klare Sprache. 72 Ja zum Geldspielgesetz, 74 Prozent Nein zur Vollgeld-Initiative! Vor allem die Deutlichkeit des Jas zu den Netzsperren ist überraschend.
12:00: Jetzt vermelden auch die Demoskopen bei SRF: Das Geldspielgesetz kommt durch, die Vollgeld-Initiative ist abgelehnt.
Gleich zwei mal entscheiden heute die Stimmenden über eine Vorlage, die mit Geld zu tun hat. Während die Vollgeld-Initiative abgelehnt werden dürfte, hat das Geldspielgesetz gute Chancen.
Die Befürworter argumentieren damit, dass mit einem Ja mehr Geld in AHV und Kulturförderung fliessen würde, weil nur Schweizer Casinos vom Internet-Glücksspiel profitieren würden. Ausländische Anbieter würden mit Netzsperren ausgeschlossen.
Tiefe Stimmbeteiligung erwartet
Genau davor warnen die Gegner. Vor allem Jungparteien von links bis rechts warnen vor einem Dammbruch und weiteren Sperrungen von Internetseiten in anderen Bereichen. Kurz vor dem Mittag dürften erste Resultate eintreffen.
Die Stimmbeteiligung dürfte tief ausfallen. Kommt es zu einer Überraschung? Nau hält Sie den ganzen Tag über Tendenzen, Hochrechnungen und Reaktionen auf dem Laufenden.