Die 5-Jahres-Befragung des BFS zeigt: Grossmehrheitlich sind wir gesund. Die Raucherzahlen sind gleich geblieben und der Alkoholkonsum hat sich verändert.
Biersteuer Nationalrat SVP
Auf Bier wird eine Steuer erhoben. Der Nationalrat will, dass die auch künftig so bleibt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Bevölkerung schätzt sich mehrheitlich als gesund ein.
  • Die Raucherzahlen sinken nicht mehr und der Alkoholkonsum hat sich verändert.
  • Ein gesunder Lebensstil scheint den meisten wichtig zu sein.
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Die gute Nachricht vorab: 2017 fühlten sich 85 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 15 Jahren gesund, bei den «Jungen» (unter 45) sind es sogar 93 Prozent. Viele Kennzahlen haben sich gegenüber der letzten Befragung kaum verändert oder sogar verbessert. In den Details sieht es aber nicht nur rosig aus. Vor allem beim Rauchen und Alkoholkonsum lohnt es sich aber, genauer hinzusehen.

Raucherzahlen stabil, veränderte Trinkmuster

Zwischen 1997 und 2007 ist der Anteil der Raucher noch zurückgegangen, seither verharrt er aber bei 27 Prozent. Vor allem jüngere Männer rauchen, dort sind es 35 Prozent. Immerhin: Seit 1992 hat sich die Zahl der starken Raucher halbiert. Während dazumal noch 41 Prozent der Rauchenden mindestens ein ganzes Zigi-Päckli pro Tag abbrannten, sind es 2017 noch 21 Prozent.

Beim Alkohol zeigt sich ebenfalls ein differenziertes Bild. Abstinent sind noch etwa gleich viele, aber weniger Personen trinken täglich – ausser bei den Rentnern. Die Crux: Wenn man dann mal trinkt, dann viel. So ist der Anteil der Rauchschtrinker innert zehn Jahren von 19 auf 24 Prozent gestiegen.

Gesunder Lifestyle

Die Bevölkerung gibt sich – im Schnitt – indes alle Mühe, gesund zu leben. Drei Viertel sind körperlich aktiv, zwei Drittel achten auf gesunde Ernährung. 21 Prozent befolgen gar die Gemüse-Früchte-Regel «5 am Tag», immer öfter wird auf Fleisch teilweise oder ganz verzichtet.

Nachdem die Zahl der Übergewichtigen in den letzten Jahrzehnten angestiegen ist, hat sich deren Anteil jetzt bei 42 Prozent stabilisiert, aber adipös sind mittlerweile doppelt so viele (11 Prozent).  Die Klischees bestätigen sich: Männer sind häufiger übergewichtig.

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