Gesundheitskosten steigen im ersten Quartal 2023 wieder stärker an

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Köniz,

Die Gesundheitskosten steigen weiter an und auch die Prämien dürften 2024 wieder höher ausfallen, wie das Bundesamt für Gesundheit heute Donnerstag mitteilt.

Thomas Christen (Mitte), stellvertretender Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG), geht mit weiteren Experten des Bundes einig: Wegen der weiterhin steigenden Gesundheitskosten dürften auch die Prämien weiter steigen.
Thomas Christen (Mitte), stellvertretender Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG), geht mit weiteren Experten des Bundes einig: Wegen der weiterhin steigenden Gesundheitskosten dürften auch die Prämien weiter steigen. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Das BAG hat an einer Medienkonferenz die Entwicklung der Gesundheitskosten aufgezeigt.
  • Diese sind im ersten Quartal 2023 um 3,4 Prozent angestiegen.
  • Da Prämien ein Spiegelbild der Kosten seien, dürften auch diese per 2024 ansteigen.

Die Kosten im Gesundheitswesen steigen ungebrochen. Nach einem Plus von 2,6 Prozent 2022 hat es im ersten Quartal 2023 einen Anstieg von 3,4 Prozent gegeben. Das sind schlechte Neuigkeiten für die Versicherten: Die Prämien dürften auch per 2024 steigen. Das war das Fazit eines Mediengesprächs des Bundesamts für Gesundheit (BAG) am Donnerstag in Bern.

Krankenkassen
Die Entwicklung der Gesundheitskosten und der Prämien zwischen 1996 und 2022. - BAG

«Die Prämien folgen den Kosten. Steigende Kosten werden auch zu steigenden Prämien führen», sagte Thomas Christen, stellvertretender BAG-Direktor. Zwar sei es zu früh, konkrete Schlüsse für die bevorstehende Prämienrunde zu ziehen, so Christen. Aber verschiedene Anhaltspunkte liessen darauf schliessen, dass es zu einem weiteren Prämienanstieg kommen werde.

Krankenkassen Gesunheitskosten
Die Reserveentwicklung zwischen 2012 und 2022. - BAG

In den vergangenen Jahren hätten die Versicherer den Prämienanstieg teilweise mit vorhandenen Reserven dämpfen können, sagte Christen. Dies werde nun kaum mehr möglich sei. «Es gibt keinen Spielraum mehr, um abzufedern. Das Polster ist weg.»

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Kommentare

User #7224 (nicht angemeldet)

Möglichkeit: Die Erhöhungen der KK Beiträge sind auch ein Hinweis, dass die Einkommen/Löhne der Bürger in gleicher Höhe sein Müssen.

User #1558 (nicht angemeldet)

Skandalös, dass gewisse Narrative auf unbescholtene Mitbürger immer noch aufrecht erhalten und begründete Kritik stigmatisiert werden. Massnahmengegner sollen schuld sein an steigenden Prämien? Quellen?

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