Krankenkassen

Kommissionen wollen Löhne für Krankenkassen-Kader begrenzen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die zuständigen Parlamentskommissionen fordern eine Festlegung der Höchstbeträge für Krankenkassen-Kader – die Motion geht nun an den Ständerat.

Lohndeckel Krankenkassen
Die Löhne von Geschäftsleitungsmitgliedern von Krankenkassen sollen begrenzt werden. Die Motion geht nun an den Ständerat. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Löhne für Krankenkassen-Kader sollen einen Höchstbetrag nicht überschreiten dürfen.
  • Das fordern beide zuständigen Parlamentskommissionen unisono.
  • Bei steigenden Prämien sollten die Entschädigungen allgemein nicht erhöht werden.

Die Entschädigungen der Geschäftsleitungs- und Verwaltungsratsmitglieder von in der Grundversicherung tätigen Krankenkassen sollen einen bestimmten Höchstbetrag nicht überschreiten dürfen. Das fordern beide zuständigen Parlamentskommissionen unisono.

Nach der Nationalratskommission hat auch die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) einer parlamentarischen Initiative von Baptiste Hurni (SP/NE) Folge gegeben, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten.

Der Entscheid fiel demnach mit 6 zu 4 Stimmen bei einer Enthaltung. Nun kann die Nationalratskommission eine Gesetzesvorlage ausarbeiten. Gemäss Initiativtext soll das Prämienniveau der Kasse massgebend sein für Erhöhungen respektive Senkungen der Bezüge.

Krankenkassen
Krankenkassen. (Symbolbild) - Keystone

Konkret sollen die Entschädigungen der leitenden Organe von Krankenkassen allgemein nicht erhöht werden dürfen, wenn gleichzeitig die Prämien steigen. Der Bundesrat soll den Höchstbetrag festlegen.

Motion geht nun an den Ständerat

Trotz steigender Prämien habe das Parlament eine Beschränkung der Bezüge wiederholt abgelehnt, begründete Hurni seine Initiative. Die SGK-S erhofft sich von einer Beschränkung «eine dämpfende Wirkung über den Bereich der obligatorischen Krankenversicherung hinaus», wie es in der Mitteilung hiess.

Jedoch lehnt es die Ständeratskommission ab, konkrete Höchstbeträge festzulegen. Mit 5 zu 1 Stimmen bei 6 Enthaltungen beantragt sie – im Einklang mit dem Bundesrat – eine entsprechende Motion aus dem Nationalrat zur Ablehnung.

Diese verlangt, fixe Höchstbeträge von 250'000 Franken pro Jahr für Geschäftsleitungs- respektive 50'000 Franken für Verwaltungsratsmitglieder im Gesetz zu verankern. Die Motion geht nun an den Ständerat.

Kommentare

User #6300 (nicht angemeldet)

@ User #6302 / die Ablehnung der Einheitskasse a la SUVA, war für uns Krankenkassen-Abhängige ein Eigentor. Nun haben wir weiterhin diese profitmaximierten Krankenkassen. Die beiden Bündner ChrIstoffel Brändli und als Nachfolger Heinz Brandt haben sich als Direktoren der Centre Sanitäire Suisse wacker gegen die Einheitskasse eingesetzt, wohlwissend wo der Profit hockt. Beide Politiker sind in der SVP.

User #4597 (nicht angemeldet)

wer kürzt denn mal die gehälter und bonis inklusive der lebensrente der 7 heinis in bern , das ist schon lange überfällig .aber da stellen sich alle taubstumm

Weiterlesen

ständerat reform
10 Interaktionen
nationalrat
1 Interaktionen

Mehr Krankenkassen

Barbara Gysi Franchisen
141 Interaktionen
Krankenkassen
9 Interaktionen
Geld
19 Interaktionen
Patientenverfügung
3 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

Amherd
143 Interaktionen
Frau auf Parkbank am See
4 Interaktionen
Geschenke
3 Interaktionen