Grüne Wahlen: Klimakids stellen bereits neue Forderungen

Ein grosser Tag für die grünen Parteien: GLP und Grüne legen wohl noch deutlicher zu als erwartet. Die Klimakids hingegen sind überraschend ernüchtert.

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Wie feiert die Klimajugned? Interview mit Jan Burckhardt von der Klimajugend. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die GLP und Grünen dürften am Sonntagabend als Wahlsieger dastehen.
  • Dies freut die Klimajugend, welche nun jedoch Taten sehen will.
  • Grüne-Fraktionspräsident Balthasar Glättli lässt den Prosecco ebenfalls noch zu.

Die Grünen und Grünliberalen legen wohl noch stärker zu als erwartet. Hier gibt es alles zu den Schweizer Wahlen 2019.

Nicht zuletzt verdanken die grünen Parteien ihren Erfolg dem Klimastreik, mit welchem die Jungen das Klima zum Wahlkampf-Thema schlechthin manövrierten. Dies wird heute gefeiert, doch eher ernüchtert.

Klimakids: «Es ist ein ganz kleiner Erfolg»

«Die einen schauen zu und diskutieren, was die Wünsche ans Parlament sind», erzählt Aktivist Jan Burckhardt (17). Andere würden wiederum schon den nächsten Klimastreik planen.

Aramco
Das neue Klima-Bewusstsein könnte den Wert von Aramco drücken. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Denn: «Die Resultate heute sind das eine, das andere ist, ob die Gewählten ihre Wahlversprechen einhalten. Das werden wir sicher beobachten!»

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Interview mit Jan Burckhardt von der Klimajugend. - Nau

Burckhardts Hoffnung sei, «dass es uns als Klimastreik gar nicht mehr braucht. Doch so wie es aussieht, braucht es uns noch weiter.» Es sei noch ein langer Weg zu einer griffigen Schweizer Klimapolitik. «Es ist ein ganz kleiner Erfolg», stuft der 17-Jährige die Wahlen ein.

Grünen-Glättli lässt den Prosecco noch zu

Ein besonderer Erfolg ist der Glarner Ständeratssitz, welcher Jungspunn Mathias Zopfi der SVP abgeluchst hat. «Es ist die erste Sensation», jubelt Fraktionspräsident Balthasar Glättli. Dies hange aber auch mit dem Kandidaten zusammen: «Mathias ist im Kanton Glarus sehr gut abgestützt.» Trotzdem sei es auch für ihn eine positive Überraschung.

Von der grossen Sensation zu sprechen, getraut sich Glättli jedoch noch nicht. «Der Prosecco bleibt noch zu. Doch was klar ist: Es wird ein guter Tag für die Grünen und das Klima.»

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Balthasar Glättli, Fraktionspräsident Grüne, im Interview. - Nau

Angesprochen auf den möglichen Anspruch auf einen Grünen Bundesrats-Sitz, welcher gemäss «Sonntagszeitung» nun von der SP unterstützt wird, schmunzelt der Fraktionspräsident. «Dass die SP uns als bester Partner im Umweltschutz unterstützen würde, das ist wie gratis.»

Damit es reicht, brauche es aber noch andere Stimmen. «Da wird es spannend, und da habe ich bisher noch nichts Revolutionäres gehört.»

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