Grünen-Präsidentin: Vier Sitzgewinne im Nationalrat als Wahlziel

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Bern,

Die Präsidentin der Grünen Regula Rytz hat die Ziele der Grünen für die kommenden Nationalratswahlen bekanntgegeben.

Regula Rytz, Präsidentin, spricht an der Delegiertenversammlung der Grünen.
Regula Rytz, Präsidentin, spricht an der Delegiertenversammlung der Grünen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berner Nationalrätin und Parteipräsidentin der Grünen hat ihr Wahlziel bekanntgegeben.
  • Das Wahlziel lautet mindestens vier Sitzgewinne und ein Wähleranteil von neun Prozent.

Die Grünen wollen bei den Nationalratswahlen im kommenden Jahr zu ihren elf Sitzen mindestens vier dazu gewinnen. Dieses Wahlziel hat Parteipräsidentin Regula Rytz in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Samstag bekräftigt.

Das Wahlziel laute mindestens vier Sitzgewinne und ein Wähleranteil von neun Prozent, sagte die 56-jährige Berner Nationalrätin. Bei den letzten Wahlen 2015 büsste die Partei vier Sitze ein und kam auf eine Wählerstärke von gut sieben Prozent. Rytz ist zuversichtlich, wieder zulegen zu können, weil die Partei bisher bei den kantonalen Wahlen 18 Sitze habe wachsen können.

Die Grünen schielen zudem auf einen Bundesratssitz der CVP. «Wenn die vier stärksten Parteien in der Regierung vertreten sein sollen, dann könnte eine davon 2019 die Grüne Partei sein.» Wenn die CVP weiter stark an Wähleranteilen verliere und die Grünen gewinnen sollten, dann werde es schwierig für die Christlichdemokraten, sagte Rytz.

Aus den letzten Wahlen ging die SVP mit 29,4 Prozent als stärkste Partei hervor. Die SP kam auf 18,8 Prozent. Dahinter folgten die FDP mit 16,4 und die CVP mit 11,6 Prozent. Die Grünen landeten mit 7,1 Prozent auf dem vierten Platz.

Im Interview äusserte Rytz Kritik am vorzeitigen Doppelrücktritt von Johann Schneider-Ammann (FDP) und Doris Leuthard (CVP) im Bundesrat. Der solcher Doppelabgang sei ein Jahr vor den Wahlen demokratiepolitisch bedenklich. Er beraube die Stimmbevölkerung der Möglichkeit, über die Zusammensetzung des Parlaments die Landesregierung mitzubestimmen. Der vorzeitige Rücktritt habe vor allem parteitaktische Gründe. Er zementiere die bestehenden Kräfteverhältnisse im Bundesrat.

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