Hans Wicki (FDP) vor Bundesratskandidatur
Das Wichtigste in Kürze
- Ständerat Hans Wicki informiert am Mittwoch über seine Bundesratskandidatur.
- Der Nidwaldner FDP-ler hat als Ex-Regierungsrat auch Exekutiverfahrung.
- Er wäre der erste Herausforderer von Karin Keller-Sutter.
Es muss eine Frau sein. Kein Mann getraut sich, gegen Karin Keller-Sutter anzutreten. Sie ist einfach zu perfekt. Man kann gegen sie nur verlieren. Dieses Narrativ prägte in den letzten Tagen die Schlagzeilen rund um die Nachfolge von FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann.
Am Mittwochmorgen dürfte sich das ändern. Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki hat zu einer Pressekonferenz zum Thema «Bundesratswahlen» eingeladen und will alle Interview-Wünsche bedienen. Kaum vorstellbar, dass er dabei seine Absage begründen will.
Wicki gilt seit Wochen als valabler Kandidat, ist aber ausserhalb seines Kantons relativ unbekannt. Der 54-jährige hat das Scheinwerfer-Licht nie gesucht. National für Aufsehen sorgte er jüngst mit der Forderung, den Lernfahrausweis doch erst wieder ab 18 Jahren zu vergeben.
Auto, Familie und geselliges Zusammensein
Das Auto liegt ihm ohnehin am Herzen. Er ist Mitglied der Verkehrskommission und sitzt etwa im Beirat der Lobby-Organisation Auto Schweiz. Noch gewichtiger ist sein Verwaltungsratssitz beim Liftebauer Schindler. Ansonsten engagiert sich Wicki auch mit den Themen Sicherheit und Wissenschaft.
Riesige Stricke hat er dabei noch nicht zerrissen. Was aber für Wicki spricht, ist seine Exekutiv-Erfahrung. Von 2010 bis 2016 war er Regierungsrat seines Kantons, zuvor auch Gemeindepräsident von Hergiswil.
Privat ist der Nidwaldner seit 1996 mit Monika Wicki-Hess verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder: Tochter Julia (Jg. 1998) und Sohn Emanuel (Jg. 1999). Als seine Hobbys bezeichnet Wicki sehr allgemein Musik und Lesen sowie «sportliche Aktivitäten und das gesellige Zusammensein mit Freunden.»