In der Schweiz seit 2020 44 Lohnklagen eingereicht worden
In der Schweiz wurden seit 2020 insgesamt 44 Klagen wegen Lohndiskriminierung eingereicht. Nur zwei davon waren erfolgreich.

Seit 2020 sind in der Schweiz 44 Klagen wegen Lohndiskriminierung eingereicht worden. Zwei davon wurden gutgeheissen. Ein gutes Dutzend endete mit einem Vergleich, und 15 wurden abgewiesen. Diese Zahlen nannte der Bundesrat am Montag in der Fragestunde des Nationalrats.
Eine offizielle Statistik zu den angestrengten Klagen gebe es nicht. So hiess es in der Antwort auf eine Frage von Nationalrätin Barbara Steinemann (SVP/ZH). Es gibt drei sprachregionale Datenbanken, die von kantonalen und städtischen Fachstellungen für Gleichstellung betrieben werden.
15 abgewiesen – ein Fall noch hängig
Aus ihnen stammen die Zahlen. Demnach wurden seit dem 1. Januar 2020 insgesamt 44 Klagen wegen Lohndiskriminierung bei einem Gericht eingereicht. Davon wurden zwei gutgeheissen. 15 wurden abgewiesen und ein Fall ist noch hängig.
Der Deutschschweizer Datenbank war weiter zu entnehmen, dass 16 der genannten 44 Klagen mit einem Vergleich vor der Schlichtungsbehörde abgeschlossen wurden. Bei zehn Fällen vor der Schlichtungsbehörde liess sich der Stand des Verfahrens nicht feststellen.
Laut dem Bundesrat sollen die Fälle künftig besser dokumentiert werden. Die drei Datenbanken sollen zu einer einzigen, nationalen Plattform fusioniert werden. Diese soll noch im laufenden Jahr den Betrieb aufnehmen.