Initiative «Für sichere Ernährung» kommt wohl vors Volk
Nach Angaben der Initianten ist die Initiative «Für eine sichere Ernährung» zustande gekommen. Die Landwirtschaft soll damit neu ausgerichtet werden.
Der Verein hinter der Trinkwasserinitiative hat nach eigenen Angaben die Unterschriften für ein neues Volksbegehren beisammen. Die Initiative «Für eine sichere Ernährung» verlangt eine Neuausrichtung der Landwirtschaft zugunsten von Ernährungssicherheit und genügend sauberem Trinkwasser.
Franziska Herren vom Verein «Sauberes Wasser für alle» bestätigte am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der Tamedia-Zeitungen. Man sammle nun noch bis Ende Juli weiter. Im August planten die Initiantinnen und Initianten, 106'000 bis 108'000 beglaubigte Unterschriften bei der Bundeskanzlei einzureichen.
Der Verein hatte die Volksinitiative «Für eine sichere Ernährung – durch Stärkung einer nachhaltigen inländischen Produktion, mehr pflanzliche Lebensmittel und sauberes Trinkwasser (Ernährungsinitiative)» im Juni 2023 lanciert. Er hätte damit eigentlich noch bis Mitte Dezember Zeit zum Sammeln von Unterschriften.
Laut dem Volksbegehren soll der Bund künftig einen Selbstversorgungsgrad von mindestens 70 Prozent bei Nahrungsmitteln Anstreben. Dazu sind nach Ansicht der Initianten zusätzliche Anstrengungen zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der Biodiversität nötig.
Namentlich verlangen sie, dass die Höchstwerte für Dünger, also Stickstoffverbindungen und Phosphor, künftig nicht mehr überschritten werden. Zudem sollen in Zukunft weniger Pestizide ins Grundwasser gelangen.