Der Bundesrat will die Übertragungsketten bald lückenlos zurückverfolgen. Kantone müssen dafür alle Verdachtsfälle testen und Kontaktpersonen aufspüren.
Contact Tracing Coronavirus
Contact-Tracing setzt das Testen jeglicher Personen mit Symptomen voraus. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat will die Corona-Infektionsketten zeitnahe unterbrechen.
  • Die Kantone müssen dafür sowohl Infizierte und Kontaktpersonen flächendeckend aufspüren.
  • Eine App soll dazu beitragen, das Contact Tracing zu ermöglichen.
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Mit Contact Tracing will der Bundesrat die Coronavirus-Epidemie langfristig eindämmen. Sobald die Zahl der Neuansteckungen genügend gesunken ist, sollen die Kantone mittels Befragungen die Übertragungsketten wieder flächendeckend zurückverfolgen.

Sie müssen dafür sorgen, dass sich alle Personen mit Symptomen testen lassen können. Positiv Getestete sollen isoliert werden. Wer mit ihnen Kontakt hatte, wird informiert und unter Quarantäne gestellt. Diese muss eingehalten werden, um die Infektionsketten zu unterbrechen.

«Damit hoffen wir, die Epidemie eindämmen oder gar zum Verschwinden zu bringen», sagte Gesundheitsminister Alain Berset heute Mittwoch vor den Bundeshausmedien. Die Kosten für Tests von Personen mit leichten Symptomen tragen die Kantone, jene von Personen mit schweren Symptomen oder erhöhtem Komplikationsrisiko werden von den Krankenkassen getragen.

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Bundesrat Alain Berset spricht während der Medienkonferenz am 29. April. - keystone

App soll bei Contact Tracing helfen

Zur Eindämmung der Epidemie soll auch eine App beitragen. Diese informiert ihre Nutzer darüber, wenn sie zu lange in der Nähe zu Infizierten gestanden sind. Die App wird derzeit von den ETH Zürich und Lausanne entwickelt.

Die Nutzung der App ist freiwillig. Die eigenen Daten seien allein für die Benutzer einsehbar, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung. Es würden keine Personendaten oder Ortsangaben genutzt.

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