In Nairobi haben Berset und Kenyatta eine Absichtserklärung zur Rückgabe illegaler Vermögenswerte unterschrieben. Zudem will Kenia eine neue Botschaft in Bern.
Berset und Kenyatta haben in Nairobi Verhandlungen zur Rückgabe illegaler Vermögenswerte geführt.
Berset und Kenyatta haben in Nairobi Verhandlungen zur Rückgabe illegaler Vermögenswerte geführt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Berset und Kenyatta haben über die Rückführung illegaler Vermögenswerte verhandelt.
  • Der kenianische Präsident kündigte auch an, in Bern wieder eine Botschaft zu eröffnen.
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Im Beisein von Bundespräsident Berset und dem kenianischen Präsidenten Kenyatta ist in Nairobi eine Absichtserklärung zur Rückgabe von Vermögenswerten illegalen Ursprungs unterzeichnet worden. Kenyatta kündigte an, dass Kenia in Bern wieder eine Botschaft eröffnet.

Dies würde künftig den Rahmen bieten, um illegal erlangte Gelder aus der Schweiz nach Kenia zurückzuführen. Neben der Schweiz würden sich auch das Vereinigte Königreich und die Kanalinsel Jersey der Absichtserklärung mit Kenia anschliessen. Wie in diesen Ländern seien auch in der Schweiz im Rahmen eines Rechtshilfegesuchs derzeit kenianische Gelder im Umfang von umgerechnet knapp zwei Millionen Franken gesperrt.

Botschaft soll noch 2018 eröffnet werden

Kenia zählt zu den fünf wichtigsten Handelspartnern der Schweiz südlich der Sahara. Seit 2005 hat sich der bilaterale Handel verdoppelt. Nachdem die Schweiz zuletzt von London aus betreut wurde, kündigte Präsident Kenyatta die neuerliche Eröffnung einer kenianischen Botschaft in Bern noch dieses Jahr an.

Bundespräsident Alain Berset und der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta haben bei den offiziellen Gesprächen vom Montag in Nairobi das beträchtliche Potential für eine engere Zusammenarbeit gewürdigt. Sie haben über den Kampf gegen die Korruption sowie über das Gesundheitswesen und internationale Fragen diskutiert.

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