Ausländische Studenten sollen an den ETH in Zürich und Lausanne höhere Studiengebühren zahlen als Schweizer. Beraten wird nun, wie viel mehr fällig werden.
ETH Studiengebühren
An den ETH sollen ausländische Studenten höhere Studiengebühren zahlen als Schweizer. - keystone

Die Studiengebühren für Ausländerinnen und Ausländer an den ETH in Zürich und Lausanne sollen steigen. Dieser Ansicht ist nach dem Nationalrat auch die zuständige Ständeratskommission. Sie beantragt ihrem Rat aber eine weniger starke Erhöhung.

Über die Studiengebühren wird im Rahmen der Debatten über die BFI-Botschaft für 2025 bis 2028 diskutiert. Der Nationalrat hatte in der Sommersession entschieden, dass Studierende mit ausländischer Maturität künftig mindestens drei Mal so hohe Studiengebühren bezahlen sollen wie Studierende mit Schweizer Matura.

Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Ständerats (WBK-S) beantragt nun lediglich eine Erhöhung um «mindestens das Zweifache». Sie beschloss dies mit 6 zu 5 Stimmen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten.

Beratungen werden im August fortgesetzt

Eine erste Minderheit wollte dieselbe Erhöhung wie der Nationalrat. Eine zweite Minderheit will den ETH-Räten die Möglichkeit geben, die Gebühren für Bildungsausländer um das Drei- bis Fünffache zu erhöhen. Eine dritte Minderheit will beim geltenden Recht bleiben und die Festsetzung der Gebühren den ETH überlassen.

Die Ständeratskommission trat einstimmig auf die insgesamt 16 Teilvorlagen der BFI-Botschaft ein. Abgeschlossen sind die Beratungen noch nicht. Sie sollen im August fortgesetzt werden.

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