Eine neue Umfrage zeigt: Während sich 2017 noch 58,2 Prozent der Befragten gegen die Atomenergie ausgesprochen haben, sind es heute nur noch 51 Prozent.
AKW Mühleberg
Gegen das AKW in Mühleberg wurde heftig demonstriert. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer weniger scheinen den Atomenergie-Ausstieg gutzuheissen.
  • Eine Watson-Umfrage zeigt: Die Zahl der Gegner ist gesunken.
  • Nur noch knapp mehr als die Mehrheit ist gegen den Neubau von AKWs.
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In einer neuen Umfrage des Onlineportals Watson haben sich 51 Prozent der Befragten gegen den Neubau von Atomkraftwerken ausgesprochen. Im Jahr 2017 hatte das Stimmvolk noch mit 58,2 Prozent einen Ausstieg aus der Atomenergie gutgeheissen.

Watson publizierte die Resultate der Umfrage am frühen Freitagmorgen. Die befragten Personen konnten sich zu mehreren Pro- und Kontra-Argumenten äussern. Für neue AKW sprechen für sie vor allem zwei Argumente: zum einen die Deckung des steigenden Strombedarfs und zum andern die Unabhängigkeit von Ausland.

Braucht die Schweiz neue AKWs?

Gegen den Bau neuer Kernkraftwerke fallen drei Punkte ins Gewicht: die Priorisierung erneuerbarer Energien, die nicht geklärte Endlagerfrage und die Missachtung des Volkswillens von 2017.

Die Umfrage ist gemäss Watson repräsentativ für die Deutsch- und die Westschweiz. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut Demoscope durchgeführt. Zwischen dem 6. und 10. September haben 7213 Personen teilgenommen.

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