Louis Schelbert (Grüne) tritt zurück

Matthias Bärlocher
Matthias Bärlocher

Bern,

Mit Erreichen des Rentenalters sei es Zeit, «neuen Kräften Platz zu machen und im eigenen Leben selbst ein neues Kapitel aufzuschlagen», lässt sich Louis Schelbert zitieren. Der Luzerner Schelbert war vor seiner Nationalratskarriere bereits seit 1979 in Gemeinde und Kanton politisch aktiv.

12 Jahre sind genug: Louis Schelbert (Grüne/LU) macht mit 65 Jahren einem Jüngeren Platz.
12 Jahre sind genug: Louis Schelbert (Grüne/LU) macht mit 65 Jahren einem Jüngeren Platz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Louis Schelbert (Grüne LU) tritt nach 12 Jahren im Nationalrat zurück.
  • Mit 65 Jahren, davon 35 in der Politik, sei es Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen.
  • Nachrücken wird Michael Töngi, der als Generalsekretär des Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverbandes arbeitet.

«Nach fast 35 Jahren institutioneller Politik auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene und mit dem Eintritt ins Rentenalter ist es Zeit, neuen Kräften Platz zu machen und im eigenen Leben selbst ein neues Kapitel aufzuschlagen», sagt Louis Schelbert. Sehr zum Bedauern der Grünen Kanton Luzern.

Ein Grüner Wirtschaftsfachmann

Im Nationalrat hat er sich als kompetenter Kenner von wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenhängen profiliert. So sass er zeitweise gleichzeitig in der Finanz- und der Wirtschaftskommission.

Wichtige Anliegen waren ihm aber vor allem die soziale und berufliche Arbeitsintegration sowie die nationale Wohnpolitik. Hier wird sein Nachfolger Michael Töngi (50) auch direkt anknüpfen können.

Stabsübergabe an einen Mieter- und Verkehrspolitiker

Per 12. März wird Töngi für Schelbert nachrücken. Er ist Generalsekretär des Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverbandes, aber auch Präsident der Luzerner Sektion des Verkehrsclubs VCS. Seinen Fokus in Bundesbern sieht er primär in Klima- und Umweltpolitik, «im Auftrag umweltbewusster Wählerinnen und Wähler», wie er gemäss Communiqué sagt.

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