Luzi Stamm kam zurück ins Bundeshaus
Luzi Stamm hält sich nicht an seine Bundeshaus-Abstinenz. Der SVP-Nationalrat zeigt sich am Montag während der Frühjahrs-Session in Bern.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzi Stamm ist am Montag im Bundeshaus aufgekreuzt.
- Eigentlich wollte er sich vorübergehend aus dem Politbetrieb zurückziehen.
Vorgestern kommunizierte die SVP Aargau, Nationalrat Luzi Stamm werde sich eine Auszeit nehmen. Kantonalpräsident Thomas Burgherr und Stamm hatten eine Abmachung getroffen.
Stamm werde «erholungsbedingt eine Auszeit nehmen und dementsprechend nicht mehr weiter an der Frühjahrssession teilnehmen.»
Eine Auszeit von zwei Tagen
«Die SVP wünscht Luzi Stamm gute Erholung und hofft, dass er seine Tätigkeit bald wieder aufnehmen kann», hiess es.
Verschiedene Kollegen machten sich Sorgen um Stamms Gesundheitszustand. SVP-Nationalrat Andreas Glarner etwa sagte: «Er wirkt in letzter Zeit etwas verwirrt.»
Heute Montag nun marschiert Stamm bereits wieder kurzzeitig ins Bundeshaus. Verschiedene Bundespolitiker haben den Aargauer Nationalrat in den Gängen gesichtet, wie Nau weiss.
Unklar ist, was Luzi Stamm dort wollte. Plötzlich war er im Laufe des Nachmittags wieder verschwunden. Der Aargauer SVP-Präsident bestätigt auf Anfrage nur, dass Stamm in Bern war. «Ich weiss auch nicht, was er hier machte.»
Gemäss Nau-Informationen begleitete der kantonale SVP-Chef und Nationalrat seinen Kollegen Luzi Stamm in der Folge zurück in den Aargau. Burgherr will das nicht bestätigen, dementiert aber auch nicht.
Luzi Stamm mit Drogen und Falschgeld
Letzte Woche sorgte Stamm mit einem Kokain-Kauf in Bern für Schlagzeilen. Das Pulver brachte er anschliessend ins Bundeshaus. Er wollte den Dealer verpfeifen und kritisierte den Berner Polizeidirektor Reto Nause für seine Drogen-Politik.
Später wurde bekannt, dass Stamm in der Dezembersession 2018 eine Million Euro Falschgeld ins Bundeshaus schleppte. Diese hatte er aus Italien in die Schweiz geschmuggelt.
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