MeteoSchweiz soll Risiken bei IT-Infrastruktur verteilen können

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Bern,

MeteoSchweiz soll das Klumpenrisiko bei seiner IT-Infrastruktur minimieren können. Der Nationalrat stimmte einem Verpflichtungskredit von 34,3 Mio. Franken zu.

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Die App von Meteoschweiz. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • MeteoSchweiz soll das Risiko bei seiner IT-Infrastruktur verteilen können.
  • Der Nationalrat stimmte einem Verpflichtungskredit von 34,3 Mio. Franken zu.
  • Damit soll eine ausfallsichere Rechenleistung aufgebaut werden.

Der nationale Wetterdienst MeteoSchweiz soll das Klumpenrisiko bei seiner IT-Infrastruktur minimieren können. Der Nationalrat hat dafür am Donnerstag einstimmig einem Verpflichtungskredit von 34,3 Millionen Franken zugestimmt.

Gleichzeitig hat der Nationalrat eine erste Tranche im Umfang von 16,5 Millionen Franken freigegeben.

Mit dem Kredit sollen eine ausfallsichere Rechenleistung aufgebaut und die dazu nötige Transformation der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) finanziert werden. MeteoSchweiz beteiligt sich mit 7,5 Millionen Franken an der Transformation.

Ausfall hätte auch wirtschaftliche Folgen

Die Systeme von MeteoSchweiz basierten heute auf einem einzigen Rechenzentrum am Flughafen Zürich, erläuterte Kommissionssprecher Peter Schilliger (FDP/LU). Es bestehe also ein Klumpenrisiko. Wenn diese Systeme eine länger anhaltende Störung hätten, könne MeteoSchweiz seine Dienste nicht mehr sicherstellen und etwa Unwetterwarnungen und -prognosen nicht mehr herausgeben.

Ein Ausfall hätte gemäss Botschaft des Bundesrats auch wirtschaftliche Folgen. MeteoSchweiz ist nicht nur ein nationaler Wetterdienst, sondern auch ein zertifizierter Flugwetterdienstleister. Entsprechend gross wären die Probleme, wenn durch den Ausfall der Flugverkehr beeinträchtigt würde oder es gar zu Flughafenschliessungen käme.

Der Kredit war im Nationalrat unbestritten. Gerade nach dem Unwettersommer verwiesen mehrere Sprecherinnen und Sprecher darauf, dass Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie die Bevölkerung zwecks Informationen und Warnungen auf eine ausfallsichere Anlage angewiesen seien.

Das Geschäft geht an den Ständerat.

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