Müssen jetzt SP-Nationalrätinnen einspringen?

Pascal Scheiber
Pascal Scheiber

Zürich,

Heftiger Knall im Zürcher Politik-Zirkus: Vier Wochen vor den Stadtratswahlen tritt Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen zurück. Was ist da passiert? Politikwissenschaftler Michael Hermann analysiert die Situation.

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Kann die SP so kurz vor den Wahlen noch einen Kandidaten stellen? - Nau

Es kam für alle überraschend: An einer spontan einberufenen Pressekonferenz zog Stadträtin Claudia Nielsen gestern einen Schlussstrich. Sie trete bei den Wahlen am 4.März nicht mehr an. Als Grund gibt die Gesundheitsvorsteherin «Unregelmässigkeiten in den Finanzen des Stadtspitals Triemli an». Dafür müsse sie die Verantwortung tragen. Der Rücktritt habe aber auch persönliche Gründe.

Politexperte Michael Hermann schätzt die Lage so ein: «Es war der letzte Tropfen, denn das Fass zum überlaufen gebracht hat. Sie ist freiwillig gegangen. Man kann sagen es ist ein Befreiungsschlag.» Doch für ihre Partei sei die Situation so kurz vor den Wahlen schwierig, denn diese müssten jetzt mit sehr bekannten Personen die Nielsens Posten besetzen, so Hermann.

Laut Hermann kommen da einzig die beiden SP-Nationalrätinnen Jacqueline Badran und Min Li Marti in Frage.

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern Mittag gab die Zürcher SP-Stadträtin Claudia Nielsen bekannt, dass sie in einem Monat nicht mehr antreten werde.
  • Am Sonntag, 4. März sind unteranderem auch in Zürich die Stadtratswahlen.

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Vier Wochen vor den Stadtratswahlen tritt Gesundheitsvorsteherin Claudia Nielsen zurück. - Nau

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