Sei es Phishing oder Ransomware: bei Cyberkriminalität müsse es oft sehr schnell gehen. Deshalb seien sich Vertreter des Bundes und der Kantone einig, dass es ein nationales Lagezentrum für Cyberrisiken brauche.
Michael Lauber
Michael Lauber, abgetretener Bundesanwalt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesanwalt Michael Lauber fordert ein Bundeslagezentrum für Cyberrisiken.
  • Bei einem Treffen mit Vertretern von Polizei und Kantonen sei man sich darüber einig gewesen.
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Nicht nur Privatpersonen werden attackiert, in der Schweiz waren im vergangenen Jahr zum Beispiel auch der Rüstungsbetrieb des Bundes, die Ruag, von Cyberangriffen betroffen. «Es braucht die engste Zusammenarbeit von Staatsanwalt und Polizei, weil es etwa im Fall einer Hausdurchsuchung oft schnell gehen muss», sagt darum Bundesanwalt Michael Lauber in der SRF-«Samstagsrundschau».

Er habe sich diese Woche mit Vertretern von kantonalen Strafverfolgern, Polizeien und dem Bundesamt für Polizei getroffen. Und man sei sich einig, dass es ein Bundeslagezentrum für Cyberrisiken brauche.

Nicht alle hätten das Ausmass von Cyberkriminalität bereits erkannt, beklagt Lauber. Darum brauche es nicht nur Cyberspezialisten, sondern auch ein Bewusstsein aller involvierter Stellen. Das müsse geschult werden. Das heisse nicht, dass man dazu technische Kenntnisse brauche. «Wenn ich ein Iphone besitze, dann benutze ich das – ich weiss aber nicht, wie es funktioniert. Hauptsache, es funktioniert», so Lauber.

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