Nationalratskommission will mehr Geld für Landwirtschaft sprechen

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Bern,

Die Finanzkommission des Nationalrats (FK-N) möchte mehr Geld für die Landwirtschaft ausgeben – auf Kosten des Asylwesens und der Regionalpolitik.

Die Nationalratskommission möchte im nächsten Jahr der Landwirtschaft mehr Gelder zukommen lassen, als dies der Bundesrat geplant hat. (Themenbild)
Die Nationalratskommission möchte im nächsten Jahr der Landwirtschaft mehr Gelder zukommen lassen, als dies der Bundesrat geplant hat. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Zusätzliche Mittel für die Landwirtschaft – finanziert mit Kürzungen im Asylwesen und bei der Regionalpolitik: Dies ist das Ergebnis nach mehrwöchigen Diskussionen in der Finanzkommission des Nationalrats (FK-N). Wegen der Schuldenbremse gab es ein Hin und Her.

Noch kurz vor Ende der Budgetberatungen der FK-N lag ein strukturelles Defizit von 75,4 Millionen Franken vor, wie die Parlamentsdienste am Donnerstag mitteilten.

Weil damit die Vorgaben der Schuldenbremse nicht erfüllt worden wären, beschloss die Kommission auf einige ihrer bereits gefällten Beschlüsse zurückzukommen und 85 Millionen Franken einzusparen.

Weniger Sozialhilfe für Migranten

Unter dem Strich resultiert gemäss Mitteilung nun ein Voranschlag 2024, der einen leichten strukturellen Überschuss von 9,6 Millionen Franken aufweist. In der Gesamtabstimmung hat die FK-N diese Version des Voranschlags mit 11 zu 1 Stimmen bei 13 Enthaltungen angenommen, was auf eine animierte Debatte im Dezember hindeuten könnte.

Gegenüber der Vorlage des Bundesrats resultieren zahlreiche Änderungen. Kurz zusammengefasst soll die Landwirtschaft knapp 70 Millionen Franken mehr erhalten, zuungunsten der Sozialhilfe für Asylsuchende, vorläufig Aufgenommene und Flüchtlinge (minus 30 Millionen Franken) sowie der Regionalentwicklung (minus 25 Millionen Franken).

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Kommentare

User #5778 (nicht angemeldet)

Noch mehr Geld für die Bauern?!!! Sie missbrauchen ihre überdimensionale Vertretung in Bern. Wann überspannen sie den Bogen?

User #3746 (nicht angemeldet)

Damit der Boden noch mehr in Gülle versinkt. Irgendwann werden wir nicht nur Pestizide im Wasser haben, sondern auch noch Hormone und Antibiotika. Im Herbst waren vielerorts die Wiesen eine stinkende ind braune Halde. Futter und Gülle werden rumggekarrt. Vor riesigen Scheunen stehen Berge von Heuballen. Landwirtschaftliche Produktion auf Teufel komm raus.

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