#NoLiestal bekommt prominente Unterstützung
Die Gegendemo #NoLiestal ist auf Twitter gestartet. Fast 20'000 Tweets wurden mittlerweile mit dem Hashtag versehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Gegendemo zur Massnahmen-Bekämpfung ist heute Morgen online unterwegs.
- Die Teilnehmenden machen Fotos mit Maske und Schild.
- So will die «vernünftige Mehrheit» auf sich aufmerksam machen.
Die Massnahmen gegen das Coronavirus sind umstritten. Manche bekämpfen sie, andere unterstützen sie. Auf der Plattform Twitter findet heute eine Online-Demo statt, die für die Vernunft einstehen soll. Unter dem Hashtag #NoLiestal, eine Anspielung auf die letzte Corona-Demo, sind schon fast 20'000 Tweets zu finden.
Hier noch korrekt mit Maske... pic.twitter.com/jFVaU0ECG5
— Min Li Marti (@minlimarti) March 25, 2021
Auch Nationalrätin Min Li Marti (SP/ZH) ist von der Partie. «Wir brauchen mehr Vernunft und Solidarität. Nur gemeinsam kommen wir aus der Krise», teilt sie per Foto mit. Ihr Ehemann Balthasar Glättli, Grünen-Präsident, macht auch mit.
Solidarität heisst Rücksicht nehmen.
— Balthasar Glättli🌻 🕊 (@bglaettli) March 25, 2021
Eine Ermutigung der Mutbürger*innen, die sich in der Krise unterstützen.#NoLiestal #NoAltdorf #NoCovid #mitmachen #SICHERöffnen pic.twitter.com/1QUtzaOWiL
«Solidarität heisst Rücksicht nehmen», schreibt Glättli auf seinem Blatt. Er wolle #SICHERöffnen. Rapper Knackeboul teilt ebenfalls einen Tweet mit #NoLiestal: «Obwohl es verrückt ist, zu Meme-Zeiten ein Blatt in die Kamera zu halten.» Aber die Anti-Massnahmen-Demonstrationen seien menschenverachtend, so Knackeboul.
#noliestal
— knackeboul (@Knackeboul) March 25, 2021
obwohl es verrückt ist, zu meme-zeiten ein blatt in die kamera zu halten.
das ist wichtig! helft mit und teilt oder postet auch ein solches bild. demonstriert so für die vernunft und solidarität und gegen die menschenverachtung der coronademos pic.twitter.com/HBPDSLixSD
Andere Teilnehmende teilen Sprüche wie «Ja zu Solidarität; Nein zu Egoismus». Immer wieder wird geschrieben, dass man in Pandemie-Zeiten «nur so» demonstrieren sollte, um sich und andere zu schützen. Wieder andere weisen darauf, dass nicht die Massnahmen zu bekämpfen seien, sondern das Coronavirus.
Ich demonstriere, aber ohne andere anzustecken. Für frühe und wirksame Massnahmen. Für Masken. Gegen weitere Wellen. Gegen die Rücksichtslosigkeit von Liestal.
— Christina (@ChrSchumi) March 25, 2021
Demonstrierst du mit?
Dann schreib #NoLiestal zu deinem Bild.
Die Vernünftigen sind mehr! #NoCovid#NoAltdorf pic.twitter.com/99roXRx52b
Auch die Berner Regierungsrätin Beatrice Simon (Mitte) schaltet sich ein und postet für #NoLiestal. Demonstrieren ohne Masken schwäche die Wirtschaft, gefährde seine Mitmenschen und bedeute weiterhin einschneidende Massnahmen, so Simon.
Damit uns die Kinder und Enkel nicht nur mit Maske kennen und wir endlich wieder einmal mit Bekannten in oder auf der Terrasse eines Restaurants sitzen können!#NoLiestal #mitmachen pic.twitter.com/efk9M1XEbz
— Beatrice Simon (@bernerfinanzen) March 25, 2021
AUch auf Instagram sind die Posts mittlerweile angekommen. Die SP-Nationalräte Fabian Molina (AG) und Samira Marti (BL) haben ihren #NoLiestal-Beitrag geteilt.
Die beiden setzen den Akzent auf Solidarität und Miteinander sein.
Ob die «No Liestal»-Bewegung reicht, um die Proteste gegen die Massnahmen zu unterbinden, wird sich zeigen. Die geplante Demonstration in Altdorf UR am 10. April jedenfalls wurde nicht bewilligt, wie Keystone-SDA berichtet.