«Nur sehr warm»: Bund gibt für Weekend Hitze-Entwarnung
Es wird am Weekend «sehr warm». Von einer «Hitzewelle» will der Bund aber nicht sprechen. Weil es in der Nacht kühl werde, könne sich der Körper gut erholen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende wird es heiss, doch das zuständige Bundesamt sieht noch keine «Hitzewelle».
- In der Nacht würden die Temperaturen deutlich sinken, der Körper könne sich erholen.
- Dennoch gibt der Bevölkerungsschutz schon Tipps, um sich gut zu kühlen.
Die Schweiz schwitzt. In den nächsten Tagen dürften die Tageshöchst-Temperaturen im Land konstant um die 30 Grad Celsius betragen. Viele sorgen sich deswegen, weil die Hitze für den Körper eine Belastung darstellt. SRF Meteo warnt etwa vor einer «Hitzewelle».
Doch es gibt gute Nachrichten für Sonnenanbeter und Hitze-Empfindliche. Die Schweizer Behörden geben nämlich vorerst Entwarnung. Denise Praloran vom Bundesamt für Meteorologie (MeteoSchweiz) erklärt: «In der Tat erwarten wir einige sehr warme Tage. Eine Hitzewelle wird für die nächsten Tage aber nur auf der Alpensüdseite erwartet.»
Nächte bleiben (noch) angenehm kühl
Gefühlt wird es schon am Donnerstag und am Wochenende sicherlich heiss. Doch die Definition einer «Hitzewelle» ist für MeteoSchweiz klar: «Von einer Hitzewelle, welche für den Körper belastend ist und entsprechend von uns bewarnt wird, sprechen wir, wenn es auch in den Nächten nicht mehr gut abkühlt.»
Gerade in den letzten Tagen sei das aber der Fall gewesen. Auf der Alpennordseite habe es nachts auf 10 bis 13 Grad heruntergekühlt. Offenbar rechnen die Behörden mit einem ähnlichen Szenario in den nächsten Tagen.
Nach dem «Hitzetag» am Donnerstag erreiche die Schweiz am Freitag kühlere Luft, so die Sprecherin zum kommenden Wochenende. «Die Tagesminima liegen um 14 Grad, wodurch sich der Körper während der Nacht gut erholen kann.»
Viel weiter will das in Alain Bersets Departement des Innern angesiedelte Bundesamt nicht vorausblicken. Denn ab Montag dürfte das Thermometer auch auf der Alpennordseite die 30-Grad-Marke deutlich übersteigen.
Diese Tipps gibt der Bund bei Hitze
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) beobachtet die Situation, äussert sich aber nicht zur Wetterlage. Eine Sprecherin gibt bloss allgemeine Verhaltenstipps, wenn es heiss wird. «Vermeiden Sie nach Möglichkeit Aussenaktivitäten und überanstrengen Sie sich nicht.»
Dazu gelte es, sich vor direkter Sonneinstrahlung zu schützen. «Halten Sie sich nach Möglichkeit in kühlen Gebäuden und Räumen (Kellerräume, Bibliotheken, etc.) auf.» Dazu sollten Fenster tagsüber geschlossen und die Räume nachts gelüftet werden.
Empfohlen werden vom BABS weiter kühle Duschen und kalte Tücher sowie leichtes Essen und ausreichend Wasser-Zufuhr. Zumindest bis am Sonntag geben die Behörden auf der Alpennordseite aber Entwarnung. Gut zu lüften und genügend Wasser zu trinken, dürfte aber dennoch Sinn machen. Und es wäre eine gute Übung für die kommende Woche, die noch wärmer werden dürfte.