Hitzewelle in der Schweiz erwartet
Nächste Woche erreicht die Schweiz ein neues Hochdruckgebiet aus Südeuropa. Damit folgt erneut eine Hitzewelle.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz erwartet nächste Woche bereits eine neue Hitzewelle.
- Verantwortlich für das heisse Wetter ist ein gigantisches Azorenhoch.
- Das Nachbarland Deutschland rechnet gar mit Temperaturen über 40 Grad.
Nach etlichen heftigen Gewittern in den vergangenen Tagen erwartet die Schweiz schon bald die nächsten heissen Tage. Neue Wettermodelle aus den USA und Europa prognostizieren eine heftige Hitzewelle ab Mitte Juli.
Der Grund für das schöne Wetter? Ein gigantisches Azorenhoch bringt die Hitze direkt aus der Sahara über Südeuropa bis nach Mitteleuropa. Unser Nachbar Deutschland erwartet gar Temperaturen über 40 Grad!
Wetter: Hitzewelle in Anmarsch
Droht uns dieses heisse Wetter auch in der Schweiz? Nau.ch hat mit Meteorologe Roger Perret von Meteonews über die Aussichten in den kommenden Wochen gesprochen. Und die Prognosen sind eindeutig.
«Ab Mitte nächster Woche können wir sehr wahrscheinlich mit einer Hitzewelle von unbekannter Länge rechnen. Das Thermometer kann auf der Alpennordseite 30 Grad oder deutlich mehr erreichen», so Perret.
Der Juli werde zudem deutlich wärmer ausfallen als im langjährigen Mittel. Auch heftige Gewitter seien erneut möglich. Perret führt aus: «Wie stark und oft diese vorkommen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt aber kaum vorhersehbar.»
Am nächsten Wochenende könnte es lokal sogar 35 Grad heiss werden, wie Meteoschweiz auf Anfrage von Nau.ch bestätigt.
40 Grad auch bald in der Schweiz?
In der Region um Köln (D) werden bis zu 42 Grad erwartet. Ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch in der Schweiz die 40-Grad-Marke geknackt wird?
«Davon bin ich überzeugt», sagt Perret. «Es wäre ja nicht das erste Mal», fügt er an. In Grono GR wurde im August 2003 der bisherige Schweizer Temperaturrekord von 40,5 Grad gemessen.
«Die Wahrscheinlichkeit, dass auch auf der Alpennordseite 40 Grad oder mehr erreicht werden, steigt kontinuierlich. Dieser Fall wird vermutlich in den nächsten Jahren eintreffen», so Perret. Bereits dieses Jahr dürfe dies nicht ausgeschlossen werden.
