Olma-Direktor Nicoclo Paganini wird neuer CVP-Nationalrat

Eigentlich ist der Herbst die Jahreszeit, in der es für Nicolo Paganini ernst gilt. Dann wenn die Olma losgeht. In diesem Jahr ist es der Frühling. Der Direktor der Olma Messen ist bald auch Nationalrat. Am 12. März wird er in Bern vereidigt.

Nebst der Olma und weiteren Messen kommen dann die Sessionen und der ganze Parlamentsalltag auf ihn zu. «Mein Plan ist es bei der Olma als Direktor weiterzumachen und das Amt im Milizsystem auszuüben», sagt Paganini im Interview. Es brauche dazu aber organisatorische Anpassungen und eine Entlastung im Betrieb.

Paganini Ersetzt den langjährigen Sicherheitspolitiker Jakob Büchler. Auf welchen Bereich Paganini sich nun spezialisieren will sei noch offen: «Das hängt ganz davon ab, in welche Kommissionen ich komme. Dann gilt es dann sich hineinzuknien und sich in neue Themen einzuarbeiten».

Politisch aktiv war Paganini schon lange bevor er in den Nationalrat nachrutschen konnte. Ursprünglich stammt er aus dem Thurgau, dort hat er auch seine ersten Erfahrungen in der Politik gesammelt.

Für die CVP sass Paganini zehn Jahre im grossen Rat und hat weitere politische Ämter besetzt. 1999 verpasst er knapp den Einzug in den Nationalrat für den Thurgau. 2015 wiederholt sich die Geschichte in St. Gallen: Paganini erreicht zum zweiten Mal bei den Nationalratswahlen den ersten Ersatzplatz.

Beruflich ist der Abtwiler breit aufgestellt. Er ist gelernter Biersommelier, studierter Ökonom und Jurist. Unter anderem hat er als Anwalt gearbeitet, das Amt für Wirtschaft des Kantons St. Gallen geleitet, war für die St. Galler Kantonalbank tätig und ist nun Direktor der Olma-Messen.

Soviel zu den politischen und beruflichen Eckdaten. Den wirklich wichtigen Fragen im Leben widmen wir uns im Interview. Nicolo Paganini stellt sich im Video dem Zettelinterview.