Parteien und Kantone kritisieren Strom-Notfallplan

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Bern,

Parteien und Kantone haben den Strom-Notfallplan des Bundesrats und die damit vorgeschlagenen Bewirtschaftungsmassnahmen für einen allfälligen Strommangel stark kritisiert. Es gebe zu viele Vorschriften und Verbote, die nicht kontrolliert werden könnten. Private seien zudem benachteiligt.

Strommasten stehen auf einem Feld in der Nähe des Kernkraftwerks Bugey in Zentralfrankreich.
Strommasten stehen auf einem Feld in der Nähe des Kernkraftwerks Bugey in Zentralfrankreich. - Laurent Cipriani/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das schrieben Parteien und Kantone in Stellungnahmen zu der am Montag abgelaufenen Vernehmlassung.

Die vorgeschlagenen Massnahmen würden nur im Ernstfall zum Einsatz kommen. Zufrieden waren Parteien und Kantone mit dem in Kaskaden aufgebauten System, das dem Bundesrat erlaubt, flexibel auf die jeweils vorliegende Situation zu reagieren.

Stark kritisiert wurde jedoch die Anzahl der Vorschriften und deren Nachvollziehbarkeit. Die Liste wirke willkürlich, und es würden unterschiedliche Massstäbe genutzt, heisst es von fast allen Seiten.

So ist beispielsweise schwer verständlich, dass gewerbliche Wellness-Anlagen und Saunen sogar bei Eskalationsschritt 4 noch weiterlaufen dürfen, während Private ihre Räume auf 18 Grad kühlen und die Grossverbraucher ihren Verbrauch kontingentieren müssen.

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