Pfister will sich für Ausrüstung und Armee-Alimentierung einsetzen
Martin Pfister, der neue Bundesrat, hat über seine Pläne für das Verteidigungsdepartement und die Armee gesprochen.

Sollte er das Verteidigungsdepartement übernehmen, will sich der neue Bundesrat Martin Pfister für die Ausrüstung und die Alimentierung der Armee einsetzen. Allerdings sei die Weiterentwicklung der Armee Sache des Bundesrates und des Parlaments.
«Die Armee muss genug Mittel haben, um anstehende Herausforderungen glaubwürdig meistern zu können», sagte Pfister nach seiner Wahl vor den Bundeshausmedien in Bern.
«Die nordatlantische Beziehung verändert sich, wir wissen nicht in welche Richtung», sagte Pfister zur Frage zur internationalen Position der Schweiz. Die Schweiz müsse eine Rolle finden in dieser neuen geopolitischen Situation und Veränderungen in Beurteilungen einbeziehen, mit Rücksicht auf Unabhängigkeit und Souveränität.
Gemeinsame Beschaffungen im Fokus
Angesprochen auf anstehende Personalentscheide sagte Pfister: «Ich habe gewisse Vorteile, weil ich Regierungs- und Führungsarbeit schon kenne.» Auch hat er als Oberst Armee-Erfahrung: Damit sei es einfacher für ihn, sich mit dem System auseinanderzusetzen. Es sei wichtig, das Vertrauen des Parlaments gewinnen.
Zu gemeinsamen Beschaffungen sagte Pfister, Interoperabilität sei praktisch betrachtet von Bedeutung. Schweizer Kampfjets übten schon heute im Ausland, und bei Rüstungsbeschaffungen sei die Schweiz auf Nachbarn angewiesen.
Pfister bekannte sich zudem zum Vertragspaket der Schweiz mit der EU, das im Sommer in die Vernehmlassung geht. «Es ist wichtig, dass es funktioniert und mehrheitsfähig ist. Und es mehrheitsfähig zu machen, ist Sache des Bundesrates.»