Präsident des Gewerkschaftsbundes vorsichtig optimistisch
SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard äussert sich zu den neuen Massnahmen des Bundesrates zum Lohnschutz.

Der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), Pierre-Yves Maillard, begrüsst die neuen Massnahmen zum Lohnschutz als ersten Schritt. Die konkrete Arbeit müsse jedoch noch gemacht werden.
Der Bundesrat habe nun offiziell anerkannt, dass die neuen Verträge mit der Europäischen Union den Lohnschutz in der Schweiz schwächten. Dies sagte der Waadtländer SP-Ständerat am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Bisher habe die Landesregierung das Problem mit grosser Distanz behandelt.
Weiterhin Handlungsbedarf beim Lohnschutz
Der eingeschlagene Weg sei «einen Versuch wert», so Maillard. Vom eigentlichen Ziel sei man aber noch weit entfernt. In einer Medienmitteilung schrieb der SGB, der Orientierungsbeschluss des Bundesrates korrigiere einen Teil der Verschlechterungen beim Lohnschutz.
Das sei grundsätzlich positiv. Allerdings gebe es noch bedeutenden Handlungsbedarf. Zudem verwies der SGB auf weitere offene Fragen beim Europadossier. Der Service public beim Strom und bei der Bahn müsse gewährleistet sein, schrieb er.