Präsidentin des Spitalverbands H+ stört staatliche Unterstützung

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Bern,

Regina Sauter wünscht sich weniger staatliche Unterstützung für Spitäler. Dadurch ginge Transparenz bei Kosten und der Wettbewerb verloren.

Spitäler sollen nicht Teil einer öffentlichen Verwaltung sein, forderte die Präsidentin des Spitalverbands H+ Regine Sauter. (Archivbild)
Spitäler sollen nicht Teil einer öffentlichen Verwaltung sein, forderte die Präsidentin des Spitalverbands H+ Regine Sauter. (Archivbild) - sda - Keystone/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Regina Sauter plädiert für vom Staat unabhängige Spitäler.
  • Die Staatshilfe verhindere Transparent bei den Kosten und Wettbewerb.
  • Sie fordert auch, dass die Digitalisierung voranschreite, um das Personal zu entlasten.

Die Präsidentin des Spitalverbands H+ Regine Sauter hat vom Staat unabhängige Spitäler gefordert. Sie stört sich an der Unterstützung einzelner Spitälern durch die öffentliche Hand, wie sie im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Freitag sagte.

Dies verhindere Transparenz über die effektiven Behandlungskosten sowie einen Wettbewerb, sagte die Zürcher FDP-Nationalrätin Sauter weiter. Bei Spitälern, die als eigenständige Unternehmen fungieren, würden die Defizite nicht «grosszügig» gedeckt.

Regine Sauter will Fortschritte bei der Digitalisierung

Die Forderung stellte Sauter auf den Personalmangel in Spitälern angesprochen und auf die Frage, wer zusätzliches Personal bezahlen soll. Als Lösung schlug Sauter neue Finanzierungsmechanismen vor. Ambulante Leistungen seien günstiger und bräuchten wesentlich weniger Personal als stationäre. «Sie werden aber nach wie vor schlechter abgegolten.»

Schliesslich nahm Sauter auch das Parlament in die Pflicht. Durch immer mehr neue Gesetze sei das Pflegepersonal angehalten, administrative Pflichten, statt ihrer eigentlichen Arbeit zu erledigen. Die Digitalisierung müsse deshalb auch voranschreiten.

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