Präsidium SP: Trauen sich Genossen nicht gegen Wermuth anzutreten?
Als Favoriten für das SP-Präsidium gelten Mattea Meyer und Cédric Wermuth für ein Co-Präsidium. Doch wer traut sich gegen sie anzutreten?
Das Wichtigste in Kürze
- Christian Levrat gibt sein Amt als Parteipräsident der SP Schweiz nächstes Jahr ab.
- Als Co-Nachfolger bringen sich Mattea Meyer und Cédric Wermuth in Stellung.
- Offenbar traut sich jedoch niemand so recht, gegen Wermuth anzutreten.
Christian Levrat wird im Frühling sein Amt als SP-Chef abgeben. Nach zwölf Jahren nimmt der Romand den Hut. Im April wird am Parteitag sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin bestimmt.
Eine junge und weibliche Person scheint gefragt zu sein, wie beispielsweise Juso-Chefin Ronja Jansen kurz nach Levrats Rücktrittsankündigung erklärte. Doch auch ein Co-Präsidium sei denkbar.
Als Kandidaten für ein Co-Präsidium drängen sich das Duo Mattea Meyer (32) und Cédric Wermuth (33) auf. Doch: Gemäss «SonntagsBlick» stösst die Kandidatur des Fraktions-Vizepräsidenten unter den Genossen nicht nur auf Gegenliebe. Parteimitglieder hielten sich demnach zurück, da sie nicht gegen Wermuth antreten wollten.
Traut sich Badran gegen Wermuth anzutreten?
Als Gegenkandidatinnen sind indes die Nationalrätinnen Priska Seiler Graf (51), Min Li Marti (45), Franziska Roth (55) und Gabriela Suter (47) im Spiel. Eine mögliche Kandidatur steht für Mathias Reynard (32) weiterhin offen.
Die Panaschierkönigin der letzten Nationalratswahlen Jacqueline Badran (58) äussert sich zwar nicht zu einer möglichen Kandidatur, welche alt Nationalrat Rudolf Strahm ins Spiel brachte. Einerseits spricht ihre direkte Art gegen den Chefposten, wo vereinendes Talent gefragt ist. Andererseits hätte Badran bestimmt keine Angst, gegen Wermuth anzutreten.