Der Vorstand der Zürcher SVP hat sich für Roger Köppel als Ständeratskandidat entschieden. Nationalrat Alfred Heer hat das Nachsehen.
Roger Köppel Alfred Heer
Die SVP-Nationalräte Alfred Heer (l.) und Roger Köppel wollten beide in den Ständerat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher SVP-Nationalräte Alfred Heer und Roger Köppel wollten beide in den Ständerat.
  • Der Vorstand der Kantonalpartei hat sich nun für den «Weltwoche»-Mann Köppel entscheiden.
  • Der SVP-Haudegen fordert im Oktober Ruedi Noser (FDP) und Daniel Jositsch (SP) heraus.
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Das Jahr 2019 war erst einige Tage alt, als Roger Köppel zu einer Pressekonferenz einlud. Dabei stellte er klar, dass er im Oktober vom National- in den Ständerat wechseln möchte. Darüber hatte er nur wenige in seiner Partei informiert.

Das sorgte für Verstimmung. Auch beim langjährigen Nationalrat Alfred Heer. Dieser möchte ebenfalls ins Stöckli. Bei der Wahl heute Abend entschied sich der Vorstand aber für Journalist Roger Köppel.

Roger Köppel war bestgewählter Nationalrat aller Zeiten

Auch wenn Heer bei weiten kein Unbekannter ist, dürfte die Popularität für Köppel gesprochen haben. Aus dem Stand holte der Europa-Chef der Volkspartei 2015 so viele Stimmen wie noch nie ein Kandidat zuvor.

blocher roger köppel
Christoph Blocher und Roger Köppel. - Keystone

Zwar fiel der Vertraute von Christoph Blocher immer wieder durch Absenzen auf. Dennoch hielt er sich mit markigen Worten und angriffigen Tweets in den Schlagzeilen.

Heer seinerseits ist nach der Wahlschlappe vom vergangenen Sonntag angeschlagen. Und auch in der Causa um Wahltickser Stefan Locher gab er nicht eine rundum glückliche Figur ab.

Köppel wird im Oktober gegen die amtierenden Ständeräte Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP) antreten. Auch die anderen Parteien dürften eigene Kandidaten stellen.

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