Schweiz gibt Italien 40 Millionen Franken zurück
Die Schweiz gibt Italien im Rahmen von zwei Rechtshilfeverfahren 40 Millionen Franken kriminellen Ursprungs zurück.
Die Schweiz hat im Rahmen von zwei
Rechtshilfeverfahren 40 Millionen Franken kriminellen Ursprungs an Italien
zurückerstattet. Die Verfahren betreffen den Lebensmittelkonzern Parmalat und
den Stahlkonzern Ilva.
Im Fall Ilva wurden im November 30
Millionen Franken an Italien überwiesen, im Fall Parmalat Mitte Dezember 10
Millionen Franken, wie das Bundesamt für Justiz (BJ) am Montag mitteilte.
Weitere 10 Millionen Franken aus dem Fall Parmalat bleiben gesperrt. Sie
könnten gestützt auf Gerichtsentscheide ebenfalls zurückerstattet werden.
Im Fall Parmalat hatten die
Staatsanwaltschaften Mailand und Parma das BJ bereits im Jahr 2004 um
Rechtshilfe ersucht. Sie führten Strafverfahren gegen Verantwortliche des
Lebensmittelkonzerns wegen Bilanzfälschung, Veruntreuung und weiterer
Vermögensdelikte.
Im Fall Ilva ersuchte die
Staatsanwaltschaft Mailand das BJ im Jahr 2013 um Rechtshilfe. Sie führte gegen
die Familie Riva und weitere Personen im Zusammenhang mit dem Stahlkonzern Ilva
ein Strafverfahren wegen Veruntreuung und weiterer Vermögensdelikte.
Das Wichtigste in Kürze
- Italien bekommt 40 Millionen Franken zurück.
- Es geht um die beiden Rechtshilfeverfahren im Fall Ilva und im Fall Parmalat.
- In den Anklagen ging es um Bilanzfälschung, Veruntreuung und Vermögensdelikte.