Schweizer Armee startet Winter-RS im Teil-Homeoffice
Für einen Drittel der Rekrutinnen und Rekruten beginnt die Winter-RS wie vor einem Jahr zu Hause. Zum Einrücken ist zudem ein negativer Test nötig.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Winter-Rekrutenschule beginnt für knapp 3700 Rekrutinnen und Rekruten zu Hause.
- Diese dürfen erst am 31. Januar einrücken, aber nur mit negativem Testergebnis.
- Der gestaffelte Beginn der RS soll Armeeangehörige und das Gesundheitssystem schützen.
Ein Drittel der aufgebotenen Personen muss die Rekrutenschule in den eigenen vier Wänden beginnen. Die Schweizer Armee lässt ihre Angehörigen gestaffelt einrücken, um deren Gesundheit zu schützen, teilt sie mit. Für rund 3700 angehende Soldaten heisst es also ab 17. Januar «Distance Learning» statt Zugschule.
Die restlichen Schulen rücken physisch gestaffelt ein: So sollen allfällig notwendige Isolations- und Quarantänemassnahmen «optimal» umgesetzt werden. Das Militär verlangt zudem von seinen Angehörigen einen negativen PCR- oder Schnelltest. Im Verlauf der ersten Woche werden alle neuen Angehörigen der Armee nochmals getestet.
Zusätzlich gilt für alle Armeeangehörigen FFP2-Maskenpflicht: Die Armee ist der erste Bundesbetrieb, welcher die FFP2-Masken den medizinischen Masken vorzieht. Andere Massnahmen beinhalten die wöchentliche Testpflicht für alle Zivilangestellten und Berufsmilitär mit Truppenkontakt; oder auch die Ausgangs- und Urlaubssperre mindestens bis Ende Januar.
Rekrutinnen und Rekruten können sich während der RS weiterhin freiwillig impfen lassen. Ebenfalls sind Boosterimpfungen für jene, die zugelassen sind, möglich.
Das Distance Learning wurde schon für die vergangene Winter-RS eingesetzt. Die bald Einrückenden müssen sich selbst Grundkenntnisse aneignen und Sport treiben. Vor einem Jahr startete die Rekrutenschule auf Distanz allerdings mit technischen Fehlern, die nach einer Woche behoben wurden.