Schweizerische Volkspartei verliert – Grüne / GLP gewinnen
Grüne und GLP haben weiterhin die Nase vorn: Wären an diesem Wochenende Wahlen, stünde die Schweizerische Volkspartei als Verlierer da.
Das Wichtigste in Kürze
- Wären an diesem Wochenende Wahlen, stünden die Klima-Parteien als Gewinner da.
- Damit sind die Resultate der Umweltparteien signifikant besser, als noch vor vier Jahren.
- Zu den Verlieren gehören die Bundesratsparteien - besonders die SVP.
Laut einer Tamedia Umfrage kommen die Grünen auf einen Wähleranteil von 10,2 Prozent. 3,1 Prozentpunkte mehr als bei den Wahlen 2015.
Klimawandel neu auf Sorgen-Ranking
Auch die GLP könnte kräftig zulegen und käme neu auf 7,2 Prozent (+2,6 Prozent). Die Werte beider Parteien liegen noch einmal leicht höher als in der letzten Umfragewelle im Mai.
Wie in früheren Befragungen bleiben die Gesundheitskosten im Sorgen-Ranking an der Spitze. 70 Prozent der Wahlberechtigten sehen darin ein drängendes politisches Problem.
Schweizerische Volkspartei verliert laut Umfrage 1,5 Prozentpunkte
Die grüne Welle setzt allen Bundesratsparteien zu – am stärksten verliert die Schweizerische Volkspartei. Sie erreicht in der Umfrage eine Wählerstärke von 27,9 Prozent, 1,5 Prozentpunkte weniger als 2015.
Bei den übrigen grösseren Parteien liegen die Verluste im statistischen Unschärfebereich. Die FDP erreicht laut Umfrage 15,6 Prozent (-0,8). Noch knapp vor den Grünen positioniert sich die CVP mit 10,4 Prozent (-1,2). Die SP bleibt mit 18 Prozent (-0,8) klar die zweitstärkste Kraft im Lande.
Grüne und GLP schneiden bei Jungen gut ab
Wie die Umfrage weiter zeigt, schneiden die Grünen und Grünliberalen gerade bei jüngeren Wählern gut ab. 22 Prozent der 18- bis 34-Jährigen wollen eine der beiden Listen einwerfen.
SP und Grüne werden deutlich stärker von Frauen unterstützt als von Männern. Die FDP hingegen punktet bei den Männern stärker als bei den Frauen. Bei der Schweizerische Volkspartei Wählerschaft ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen.
Auf dem zweiten Platz folgt die Sorge um die Altersrenten (62 Prozent). Zu den drei drängendsten Problemen zählt neu auch der Klimawandel beziehungsweise die Umweltzerstörung (52 Prozent).
20’515 Personen aus der ganzen Schweiz nahmen am 23. und 24. September online an der Umfrage auf Newsportalen der Mediengruppe Tamedia teil. Der Fehlerbereich liegt bei 1,3 Prozentpunkten.